(Duke Nukem 3D)
Game Quotes (2)
(Duke Nukem 3D)
Wahllose Erkenntnisse, beiläufige Einsichten.
Wie angekündigt startet nun jene Reihe, in der der Ghostwriter und ich uns Gedanken machen, wie namhafte Politikern im Falle einer Ab- oder Nichtwahl weiter mit ihrer Karriere verfahren. Beginnen möchten wir mit dem guten Hubsi Gorbach:
Gerhard Berger, 50 % Eigner des "Toro Rosso" Formel-1-Teams, soll dem Vorarlberger Hubsi Gorbach ein Angebot als Testfahrer für die Saison 2007 unterbreitet haben. "Wenn da Hubschi die Formel Einsch mit Tempo 160 aufmischt isch er schneller alsch desch a anderer Vorarlberger jemalsch war" gab Berger in einem BILD Interview in Anspielung auf den glücklosen Christian Klien zu bedenken. Auch Motorenpartner Ferrari dürfte mit dem Engagement Gorbachs hoch zufrieden sein, ist dieser doch durch seine Arbeit in Wien bestens mit italienischen Machenschaften vertraut.
Beobachter vermuten noch einen weiteren Grund hinter dem "Toro Rosso" Engagement Gorbachs. Red-Bull-Chef Mateschietz plant nach Angaben des Wirtschaftsblattes auf Grund der geringen Chancen der SPÖ bei der Nationalratswahl 2006 und den damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Image der Farbe Rot die Umbenennung seines Konzerns in "Orange Bull", für welchen Hubsi Gorbach auf Grund seiner politischen Vergangenheit ein glaubwürdiger Werbeträger wäre.
Während meiner Flüge in den Iran und nach Israel, die ich ab und an während meines Praktikums für Areva durchzuführen hatte, wurde ich mir einer schockierenden Entwicklung bewusst, die das Wesen des gesamten Luftreiseverkehrs umkrempeln könnte: Stewardessen werden immer hässlicher.
Früher, in den glorreichen Zeiten der großen Airlines, wurden Stewardessen alleine nach ihrem Aussehen gewählt – umso hübscher, desto qualifizierter. Unterstützt wurde diese natürliche Auslese von knappen Kostümchen, deren Stoff kaum für ein Taschentuch reichen würde. Durch diesen Augenschmaus animiert flog der Durchschnittsmensch äußerst gerne und erinnerte sich mit Freude und Genuss an frühere Reisen – was sich natürlich positiv auf die Kundenzahlen schlug.
Heute ist alles anders. Die wundervollen Kostümchen wurden von schlechtsitzenden Blusen und Röcken verdrängt, die an die Hauskleider meiner Großmutter erinnern und mindestens bis zum Knie gehen. Aber auch all dieser Stoffüberfluss kann kaum die überquellende Taille dieser unschönen verbrauchten alten Frau, die unfreundlich hinter ihrem Wägelchen voller Tomatensaft hertrottet, verdecken. Und auch die knielangen Beinkleider können leider nicht über Orangenhaut und unrasierte Beine hinwegtäuschen.
Wen wundert es hier noch, dass die Austrian Airlines mit enormen Schwierigkeiten zu kämpfen haben? Dass die großen Fluglinien von Kundenschwund und finanziellen Problemen klagen? Dass die Luftfahrtindustrie mit immer unglaubwürdigeren Ausreden wie steigende Kerosinpreise oder Terrorismus aufwarten müssen, um ihren ungeduldigen Aktionären Jahr für Jahr die neuen Verluste zu erklären?
Ein löbliche Ausnahmen bilden übrigens die Billigfluglinien (mit Wohlwollen erinnere ich mich an jenen blonden Engel mit der Figur einer Göttin, die mich lieblichst während des SkyEurope Flugs von Barcelona nach Salzbug umsorgt hat) – dort gelten glücklicherweise noch andere Qualitätsstandards. Ich glaube, es ist nicht zu gewagt, eine direkte Verbindung von diesem Faktum zum Erfolg von Ryanair und Co zu ziehen.
Von der grusligen Tendenz, dass man immer mehr männliche Stewardessen (die weibliche Form wurde mit voller Absicht gewählt) antrifft, möchte ich übrigens gar nicht anfangen.
Die Nationalratswahl steht vor der Tür. Und da sich für viele Weblogleser das erste Mal unweigerlich ankündigt, sieht sich der Ghostwriter bemüßigt, wie immer tatkräftig von seinem Chef unterstützt, politische Aufklärungsarbeit zu leisten.
Viele junge Menschen, schenkt man der geliebten Krone Glauben, sollen keine Kenntnis davon besitzen, daß es sich bei „HPM“ nicht um ein neues dänisches Modelabel handelt, ein Gusenbauer mehr als nur rote Rüben anbaut, dass „Strache“, trotz enger Verwandtschaft, kein Synonym für die im Mühlviertel wohlbekannte „Strauka“ ist, dass es sich bei einem van der Bellen nicht zwangsläufig um einen coolen Hund handeln muss oder dass eine Schüssel auch außerhalb der Küche zu etwas zu gebrauchen ist.
Um jedoch dem Grundsatz der strengen Objektivität gerecht werden zu können, wollen sich der Ghostwriter und sein Chef (welche sich an dieser Stelle als politische Neutronen outen) sich nicht an Diskussionen beteiligen, ob uns die ÖVP das Wasser gestohlen hat (weiß vielleicht jemand, wo sie es hingebracht hat?), ob auch Peter Westenthaler aka Ing. Hojac nach einem Wahlsieg der wahlwerbenden Partei/Liste/Bewegung/Bündnis „Die Freiheitlichen – Liste Hojac – BZÖ – Jörg H. and Friends – Tante Ursi und Hubsi G. sowie der Rest der coolen Gang“ dem Ausländerkontingent zugerechnet wird und damit auswandern muss oder wie man eine Schwiegermutter anständig zu behandeln hat.
Vielmehr machen wir uns in den nächsten Wochen an dieser Stelle, ganz im Sinne der Nächstenliebe, Gedanken, was diverse Politiker im Falle ihrer Abwahl oder Nichtwahl künftig mit ihrer überflüssigen Zeit so anfangen könnten. Damit geben wir Tipps ganz im Stile des ORF–Blockbuster-Formats „Schöner Leben“, das hoffentlich die glorreiche Lindner/Mück–Ära Jahrzehnte überdauern wird.
Festivals sind ja bekanntlich nur große Camping-Events, wo ab und an auch mal eine Band spielt. Ein paar vom Frequency 2006 in Salzburg hab auch ich gesehen und -hört:
3 Feet Smaller …
… haben mich live eigentlich noch nie überzeugen können (von der Konserve mag ich sie), kommt doch die Wiener Überheblichkeit immer bis zum Anschlag durch. Diesmal wars eigentlich auch so – im Laufe der 40 Minuten wurde ein 3-Feet-Smaller-Leiberlträger auf die Bühne geholt, der sich, mit einer aufblasbaren Gitarre bewaffnet, zum Affen machen sollte. Nun hat dieser junge Held aber so abgerockt und -sungen, dass die Menge getobt hat (ich wollte schon als Respekts- und Kudosbezeugung meine Unterwäsche auf die Bühne werfen) und zu meiner Befriedigung den Wienern die Show gestohlen hat.
Kettcar …
… ist zweifellos eine meiner Lieblingsbands (wie auch Audioscrobbler beweist) und, ganz im Gegensatz zu einigen Unkenrufen, war das Konzert hervorragend. Das überraschend riesige Publikum hat vorbildlichst mitgesungen und die Jungs von Kettcar hatten sichtlich Freude. Am Schluss (es wurde der traurig-romantische Song "Balu" gespielt) hätte ich am liebsten die ganze Welt umarmt – wer mich kennt, weiß, dass dies eine sehr seltene Gefühlsregung ist. Leider dauerte ihr Auftritt nicht einmal vierzig Minuten, weil die Narren von Coheed and Cambria mit peinlich langen Gitarrensolos überzogen hatten.
Less Than Jake …
… waren wie üblich sensationell. Das Publikum ist gehüpft, geschrien und gesungen und ist am Schluss Runden um den Boxenturm gelaufen – ich natürlich mittendrin. Leider hatten die guten Nachmittagsbands allesamt viel zuwenig Zeit zum Aufmusizieren (mit Wehmut erinnere ich mich da an das unvergessliche Less Than Jake Konzert in Wiesen am Two Days A Week Plus One 2003).
Tomte …
… haben Limp Bizkit genial gedisst ("Na, Fred Durst, wo ist dein Rollin‘ Rollin‘ Rollin‘ jetzt?!") und ganz gut gespielt. Mitsingen und zumindest -summen war natürlich Pflicht. Auch viel zu kurz.
Artic Monkeys …
… waren wohl die heimlichen Stars des Festivals – für die nachmittägliche Zeit waren extrem viele Zuhörer anwesend. Angehört haben sie sich aber fast wie von der CD und die Perfomance selbst war auch eher trist. Trotzdem machen sie gute Musik, ich hätte aber auf mehr gehofft.
The Prodigy …
… hatte ich noch nie live gesehen und konnte mir bis dato auch nicht vorstellen, dass deren Musik live so gut rüberkommt. Sehr laut (das erste Mal überhaupt, dass ich mir Ohrenstöpsel besorgt habe) und sehr bunt, aber gut.
Die anderen Bands verdienen keinen eigenen Absatz, weil ich sie, wenn überhaupt, eher von hinten verfolgt habe.
So, das wars mit Frequency.
Schon Dienstags haben Malik und ich uns auf den Weg nach Ried gemacht, um uns dort mit der Rieder Crew, namentlich die Herren Flo, Kalti und Hof, zu vereinigen. Nach einigen ungewollten Rundfahrten durchs Rieder Zentrum (die dortigen Stadtväter haben eine geradezu perverse Affinität zu Einbahnen) trudelte ich doch endlich in die Homosexuellen-WG von Flo und Kalti ein, wo der der Abend stilgerecht durch neue Rieder Bekanntschaften, intensiven Bierkonsum und, zumindest bei mir, auf der Couch endete.
Tags drauf waren wir schon frühmorgens (so gegen zehn) auf den Beinen, fuhren hierhin und dorthin um Leute, Nahrung, Bier und Trockeneis im ganzen Innviertel zusammenzuklauben. Die Fahrt nach Salzburg selbst war problem- und staulos, auch der kurze Regen konnte die erwartungsfrohe Stimmung nicht vermiesen. Fluggs waren Bier und Zelte vom Park- auf den Campingplatz geschafft und zu meiner nicht geringen Überraschung schafften Flo und ich es sogar, sein dubioses (aber angenehmes) 70er-Jahre-Zelt in Rekordzeit aufzubauen. Selbstredend wurde der restliche Tag (so ab halb vier ungefähr) in Campingsesseln mit mindestens einem eiskalten Bier in der Hand verbracht, neue Bekanntschaften mit Nachbarn geknüpft und mit Ausgelassenheit auf die Ankunft weiterer Rieder Crewmen und -women (ua. die bezaubernden Damen Tommerl und Hosi) reagiert.
Ganz besonders erwähnenswert ist die mittlerweile schon legendäre Eva-Tour von Flo und mir. Irgendwann, es wird wohl so gegen 22 Uhr gewesen sein, kamen wir auf die äußerst naheliegende Idee, dass wir unbedingt meine Schwester, die auch irgendwo auf dem Campingplatz abhing, suchen müssten. So stolperten wir stundenlang durch die Finsternis, über Zeltschnüre und -stangen und schrien uns mit "EEVAAAAA" die Seele aus dem Leib. Selbstredend fanden wir aber nicht meine Schwester, sondern eine ganze Menge anderer, äußerst bezaubernder Evas, mit denen wir uns zum Teil köstlichst amüsierten (Zitat Flo: "Saxx, die wärn ALLE hergegangen"). Der gute Flo überschlug sich nahezu in der Entwicklung immer besserer und origineller Anmachstrategien und -sprüche ("Du Eva, wie schaut dein Zelt eigentlich von innen aus?"). Außerdem bewettkampfte ich mich mit einem jungen Möchtegern, der zwar nett, aber auch so überheblich war, zu behaupten, er wüsste mehr schlechtere Witze als ich – Minuten später ließ ich ihn weinend vor Schmach zurück (bei Bedarf kann ich gerne ein paar der Schlechten liefern, die mir zum unumstrittenen Sieg verholfen haben). Als wir dann endlich doch die schwesterliche Eva fanden, war die Enttäuschung über das abrupte Ende unseres sensationellen Abenteuers groß. Der ursprüngliche Grund für die Suchaktion ist bis heute unklar bzw. in Vergessenheit geraten.
Nächsten Tag ging es schon früh mit den ersten Bieren weiter (es ging ja darum, die Welle vom Vortag aufrechtzuerhalten). Der hochsommerlichen Hitze wurde ritterlich mit dem massiven Einsatz von Trockeneis begegnet. Flo, der kaum von den nachbarlichen Seekirchingerinnen wegzubringen war, und ich machten uns gegen halb zwei auf zum Festivalgelände, um ein paar Bands zu sehen (dazu aber morgen mehr). Heim zum Zelte ging es, in Ermangelung an musikalischen Interesse relativ früh (so gegen 21 Uhr) – wegen der Anstrengungen fiel ich ziemlich früh in den Schlafsack, dank einiger Spaßvögel mit Megaphonen und Flos lautstarkem Schlaf machte ich aber kaum die Augen zu.
Nichtsdestotrotz wurde am nächsten Tag fleißig weitergeschwoabt, bis neben meinem Wodka auch noch mein Rum zur Neige ging. Der vormittägliche Regen und die Windböen konnten weder unsere Stimmung noch unsere Zelte beeinträchtigen ("Was wäre ein Frequency ohne Regen?") – ganz im Gegensatz zu einigen fremden Pavillions, die lustig und losgelöst über den Campingplatz hüpften. Der Nachmittag (nun wieder supersonnig) wurde wieder bei Konzerten verbracht, der Abend liegend auf dem Asphalt die Bands genießend.
Samstag wurde lang geschlafen, gepackt und durch die wagemutige Inangriffnahme eines uns unbekannten Umwegs entfleuchten wir sogar dem Stau. Traurig mussten wir drei (!) Paletten Zipfer-Bier wieder mit nach Hause nehmen – wir hatten uns hier etwas verkalkuliert (wie der gute Hof aber treffend auf meine Verzagtheit meinte "Is jo wurscht, Saxx, wird jo eh ned schlecht"). Traditionell wurde das Festivalerlebnis bei McDonalds beendet. Malik war glücklich, mich wieder zu sehen (ein Gefühl, dass, wie ich ohne Scham zugebe, auf Gegenseitigkeit beruhte), und gemeinsam entflohen wir den Innviertler Einbahnen in Richtung heimatliches Mühlviertel.
Fazit: Ein hervorragendes Festival – das Wetter hat gepasst (mit Schrecken erinnere ich mich ans Frequency des Jahres 2004), die Bands waren sensationell, die Begleitung genial, der Alkoholspiegel fast immer ausreichend. Trotzdem hat sich mein fortschreitendes Alter bemerkbar gemacht – noch nie ist mir ein Festival so lange und anstrengend vorgekommen (wobei bei ersterem wohl Sarah die Hauptschuld trug). Mal sehen, obs mein letztes war – reizen würds mich aber schon wieder ein bisschen.
… ich werd bis Samstag am Frequency in Salzburg verweilen. Hofft für mich und die Rieder Crew, mit der ich on tour sein werde, auf trockenes Wetter, kühles Bier und gute Musik.
Auch trotz meiner schlechten Erfahrungen mit Saturn komme ich über kurz oder lang nicht ohne neuen PC aus. Aus meinen Fehlern lernend aber habe ich mir diesmal selber ein Gerät, perfekt auf meine Bedürfnisse zugeschnitten, zusammengestellt und Komponente für Komponente bei eworx bestellt (da ich noch immer Mitarbeiter dort bin, bekomme ich es dort ziemlich günstig). Inspiriert durch den aktuellen Preisverfall bei AMD habe ich mich gegen ein Core 2 Duo System entschieden (Die Benchmarks sprechen sich zwar ausnahmslos für Intel und gegen AMD aus, aber dann doch nicht so massiv, dass es den Preisunterschied rechtfertigen würde):
Am Mittwoch hab ich bestellt, am Freitag waren zu meiner nicht geringen Überraschung bereits alle Komponten eingetroffen und ein Freund baute das Teil für mich zusammen (selber hab ich mich dann doch nicht drübergetraut). Und seit diesem denkwürdigen Tag arbeite ich nun auf diesem meinem schnellen neuen Computer, fast problemlos bisher, nur die korrekte Installation des Sounds hat etwas länger gedauert. Das Teil sieht schick aus, ist pfeilschnell und überraschend leise – hoffentlich bleibt die Zufriedenheit.
So war ich doch tatsächlich am Donnerstag auf Burg Clam und hab mir, allem Spott meiner Freunde und vor allem Arbeitskollegen zum Trotz, zusammen mit Sarah das Konzert von Xavier Naidoo und Band angehört – schließlich war dies mein Geburtstagsgeschenk an sie. Nach ereignisloser Anfahrt und nach einem ziemlich langen Fußmarsch vom Wiesenparkplatz zum Gelände wurden wir mit einem Publikum mit erschreckend hohem Durchschnittsalter konfrontiert – jenseits der vierzig war keine Seltenheit. Überhaupt waren fast ausschließlich Pärchen zu sehen, ab und an aber sogar Familien mit Vater, Mutter und Kindern.
Von der Vorband bekamen wir leider nicht mehr viel mit, dafür fing es fast pünktlich zu Konzertbeginn zu regnen an. Naidoos Performance war ganz gut, auch wenn ich seine Lieder weder kenne noch mag. Einige jedoch, vor allem jene mit einem leichten Ska-Einschlag, waren gar nicht mal so schlecht. Seine Balladen waren aber so gar nicht nach meinem Geschmack. Erwähnenswert sind noch die lustig anzusehenden "Moves" von Naidoo on Stage und, ganz besonders, der geniale Freestyle-Rapper, der ab und an zum Einsatz kam. Überrascht hat mich auch, dass von den anwesenden Mädchen kaum rumgeschrien wurde – da hätte ich mir etwas mehr Enthusiasmus erwartet.
Nach fast zweieinhalb Stunden und zwei Zugaben (der Regen hörte glücklicherweise zwischendurch auf) war das Ereignis dann vorbei (die Rumsteherei wurde schon anstrengend) und wir machten uns schnellen Fußes zurück zum Parkplatz, weil ich wegen der durchnässten Wiesen schon eine ungefähre Vorstellung von der Matsch- und Hängenbleibsituation hatte. Und tatsächlich, es war bereits ein Traktor am Einsatz, um die Heimwollenden aus dem Dreck zu ziehen. Zum Glück waren wir aber unter den ersten, die sich auf den Weg machten, darum schaffte ich es irgendwie, die Schlammgruben zu umfahren und dabei sogar keine anderen Autos zu berühren – ich möchte nicht wissen, wie es jenen erging, denen Fortuna weniger geneigt war.
Fazit: Wie erwartet ist Xavier Naidoos Musik nichts für mich (ich bin sonst nur auf Konzerten, wo man rumspringen und mitschreien muss), Sarah hats aber sehr gefallen 🙂 .
Das erste Mal, dass Rudie Cassudie in mein Leben trat, war Ende der 90er Jahre. Doch so wie kaum jemand Superman himself jemals zu Gesicht bekam (die meisten wurden ja lediglich mit Clark Kent abgespeist) bekam auch ich seinerzeit nur sein Alter Ego zu Gesicht, einen gewissen Günter "Gü" H. aus N. im M.-Viertel, welcher sich gelegentlich auch als "G-Punkt Hintringer" bezeichnet.
Im Laufe der Jahre wurde mir Rudie Cassudie jedoch immer suspekter. War er zu Beginn noch ein beinahe gottgleiches Wesen, welches sich durch eine unglaubliche Willenskraft, einer unbeschränkten körperlichen sowie finanziellen Potenz erfreute, ganz nebenbei für den Nobelpreis in Literatur sowie für das freie Cockpit bei Red Bull Racing im Gespräch war und zudem ein Reisebüro namens "Rudie’s Reisestudio" in Innsbruck sein eigen nannte, so bröckelte sein Glanz im Laufe des neuen Milleniums zusehends. Heute, so nimmt man allgemein an, dürfte Rudie C. zu einem normalen Handwerker abgestiegen sein, welcher in der Weltmetropole Linz sein Dasein fristet und – wie du und ich – auf seine Arbeitskraft angewiesen ist, um das tägliche Auslangen zu finden.
Auf diesem Weg bemühen wir uns, das Leben des Rudie C. zu rekonstruieren. Sein Dasein auf unserem Planet lässt sich bis Mitte/Ende der 90er Jahre zweifelsfrei nachvollziehen (siehe folgende Zeittafel) – ab der Jahrtausendwende verliert sich jedoch seine Spur. Deshalb bitten wir alle Leser von Saxxens Weblog um sachdienliche Hinweise, ganz im Stil des legendären "XY – Edi Zimmermann".