(Post-)Karenz-Tagebuch LXIX

An: Gel. Tagebuch
Eilsendung

Baby isst fürs Leben gern <STOP> Mama und Papa auch <STOP> Die beiden derzeit allerdings unter erschwerten Umständen <STOP> Denn Baby isst vor allem das gerne, was Mama und Papa gerade zu sich nehmen <STOP> Deswegen müssen Kekse, Zuckerl und Eis stets heimlich verzehrt werden <STOP> Obst dafür möglichst öffentlich <STOP>

(Post-)Karenz-Tagebuch LXVIII

An: Gel. Tagebuch
Eilsendung

Baby lernt viel von Mama und Papa <STOP> Aber auch umgekehrt <STOP> Guter Einfluss des Babys zeigt schon Wirkung <STOP> So waschen sich Mama und Papa nun öfter die Hände <STOP> Und essen gesünder <STOP> Zu geregelten Zeiten <STOP> Am Esstisch <STOP> Statt vor dem Fernseher <STOP> Erziehung funktioniert <STOP>

(Post-)Karenz-Tagebuch LXVII

An: Gel. Tagebuch
Eilsendung

Baby motiviert zu mehr Bewegung <STOP> Vergleichbar mit Hündchen <STOP> Viel Spazieren <STOP> Unabhängig von elterlicher Motivation erzwungen <STOP> Hat auch Vorteile <STOP> Papa begeistert vom Zuwachs an täglichen Schritten <STOP> Die empfohlenen 10.000 pro Tag überhaupt kein Problem <STOP> Und Mama beeindruckt mit schon jetzt mehr als 1.000 Kilometern Spaziergang seit Jahresbeginn <STOP>

Ein für alle Mal das Rauchen abgewöhnen

Was wurde nicht alles versucht, um den Menschen das Rauchen abzugewöhnen? Hohe Steuern; Werbeverbot; weitreichende Rauchverbote, hässliche Sprüchlein und grausliche Bildchen am Päckchen; gesellschaftliche Stigmatisierung, …

Und nichts hat bisher so recht gewirkt.

Dabei wäre es so einfach.

Der Staat müsste die Tabakhersteller einfach zwingen, den Tabakwaren wirksame Mittelchen für Gewichtszunahme, Haarausfall und Impotenz beizumengen. Ich garantiere: Die Raucherquote wird rapide sinken, die der Rauch-Anfänger wird noch am selben Tag gegen Null gehen.

(Post-)Karenz-Tagebuch LXVI

An: Gel. Tagebuch
Eilsendung

Papa zieht eigenartige Blicke auf sich <STOP> Zuerst Papa-mit-Baby Effekt vermutet <STOP> Nicht der Grund <STOP> Wer viel mit Baby allein ist, entwickelt seltsames Verhalten <STOP> Nämlich ständig halb mit Baby, halb mit sich selbst zu sprechen <STOP> Leider wird vergessen, dies in der Öffentlichkeit zu unterlassen <STOP> Heute im Lift sehr seltsame Blicke geerntet <STOP>

(Post-)Karenz-Tagebuch LXV

An: Gel. Tagebuch
Eilsendung

Baby ist etwas ganz Besonderes <STOP> Hat Superkraft <STOP> Leider vergleichsweise unnütz im Alltag <STOP> Aber immerhin <STOP> Egal, wie lange man Baby abwischt, reinigt, säubert <STOP> Schafft es immer, irgendwie irgendwo Essensreste zu verstecken <STOP> Und Stunden später, zur ungünstigsten Zeit, wieder hervor zu zaubern <STOP>

(Post-)Karenz-Tagebuch LXIV

An: Gel. Tagebuch
Eilsendung

Väter lernen von Baby viel für berufliche Laufbahn <STOP> Geduld mit begriffsstutzigen Kollegen <STOP> Führungskompetenz für schwierige Mitarbeiter <STOP> Wertschätzung für ruhigen Arbeitsplatz <STOP> Und vor allem: Voraussetzung für Karriere als Apnoe-Taucher <STOP> Minutenlanges Luftanhalten kein Problem mehr <STOP> Spätestens nach der hundertsten gewechselten Windel <STOP>

(Post-)Karenz-Tagebuch LXIII

An: Gel. Tagebuch
Eilsendung

Pünktlich zu Papas … ähm … Papa-Sein neuer Trend etabliert <STOP> Ausnahmsweise vernünftiger Trend <STOP> Der DadBod <STOP> Papa präsentiert stattliches Exemplar eines solchen <STOP> Sehr männlich, sehr im Zeitgeist <STOP> Mama glücklicherweise noch ohne Mum-Bod <STOP> Baby kommt nach Papa <STOP> Zwar noch kein Dad <STOP> Aber schon starke Tendenz zum entsprechenden Bod erkennbar <STOP>

Geschäftsidee: Pee-Shaming

Im Folgenden möchte ich eine todsichere Geschäftsidee teilen, vermutlich das nächste große Milliarden-Dollar-Startup. Aus fehlender Zeit meinerseits verschenke ich sie an dieser Stelle.

Meine Idee: Pee-Shaming. Ganz nach Vorbild des großen Elon Musk lässt sich damit gleichzeitig die Welt verbessern und ein großer Haufen Geld verdienen.

Pee_Not_AllowedStädte, besser gesagt Besitzer von Hausmauern und -ecken, haben große Probleme mit unerwünschten Urinierern. Überwiegend männlichen, aber das tut im Hinblick auf meine Geschäftsidee nichts zur Sache. Die armen Mauern und deren hilflose Beaufsichtigungspersonen haben kaum eine Chance, der illegalen Besudelung Herr zu werden. Versuche, wie etwa der spezielle urinabweisende Anstrich in Hamburg zeigen kaum Wirkung.

Wohl nur großangelegte öffentliche Demütigung kann ernsthaft etwas gegen diese unhygienischen, übelriechenden Orte der verlorenen Menschlichkeit ausrichten. Wo Vernunft und Gesetz nicht mehr zur Vermeidung von Ungemach ausreichen, muss weitreichende Erniedrigung durch die Gesellschaft in die Bresche springen.

Hier bietet sich das Internet geradezu perfekt an.

Ein Online-Portal kümmert sich um dieses „Pee-Shaming“ und zeigt öffentlich Fotos und Videos der heimlichen Schandtat. Community-Features wie Kommmentare und „Disgusts“ (das passendere Pendant zu „Likes“) sind selbstverständlich, ebenso wie eine komfortable Gruppierung und Sortierung der „Pees“ nach Zeit und Ort.

Damit dieses Pee-Shaming-Portal nicht aufwändig manuell mit Fotos und Videos gefüttert werden muss – was in den meisten Fällen ja auch gar nicht möglich ist, denn die meisten „Pees“ finden im Geheimen oder tief in der Nacht ohne Beobachter statt – werden zusätzlich preisgünstige Pee-Shaming-Kameras angeboten.

DropcamDiese Kameras, beispielsweise nach Vorbild der erfolgreichen Dropcams, können von betroffenen Hausbesitzern einfach und bequem an gefährdeten Stellen angebracht werden und erkennen und filmen vollautomatisch Urinierer (aber nur und ausschließlich diese, niemand wünscht eine Generalüberwachung). Die „Pees“ werden umgehend automatisch zum Pee-Shaming-Portal hochgeladen. Und machen so jeden illegalen Urinierer innerhalb von Sekunden zum Gespött der Stadt. Mit der Hardware verdient das Pee-Shaming-Portal darüber hinaus das nötige Kleingeld für Entwicklung und Betrieb.

Also, wer nimmt sich meiner Idee an? Wer möchte das nächste Facebook/Whatsapp/Snapchat/… werden? Reichtümer jenseits jeglicher Vorstellung winken, heiße Frauen (oder Männer, je nach Geschmack), schnelle Autos sowie Unabhängigkeit vom wackligen Pensionssystem. Pee-Shaming!

(Post-)Karenz-Tagebuch LXII

An: Gel. Tagebuch
Eilsendung

Baby badet gerne <STOP> Abtrocknen weniger beliebt <STOP> Aber in Summe stets positives Erlebnis <STOP> Auch für Mama und Papa <STOP> Bis vor Kurzem <STOP> Baden zwar noch immer äußerst beliebt <STOP> Aber Baby entdeckt, dass Spritzen und Pritscheln stark spaßsteigernd wirkt <STOP> Leider einseitig <STOP> Mama und Papa müssen nun hinter Duschvorhang in Deckung <STOP> Und Waschlappen aus möglichst hoher Entfernung anwenden <STOP>