Warum Kirchensteuer?

Ein entfernt Bekannter und, genau wie ich, Kirchensteuerverweigerer, hatte die Tage, passend zum kommenden Pfingstmontag, die perfekte Idee, wie Mutter Kirche ihre Marketingstrategie zur Kirchensteuer anpassen müsste, um deren Akzeptanz zu erhöhen. Der Slogan könnte in etwa lauten:

Drei Euro für jeden freien Tag – das muss es euch doch wert sein?!

Polizeialltag

Während ich heute Mittag im lokalen Polizeistützpunkt wegen Führens einer unregistrierten Waffe verhört wurde (Zitat eines Beamten "dieser Körper ist eine Waffe"), wurde ich ständig von den eindringlichen Fragen der Verhörspezialisten des LKA (glücklicherweise alles Rookies) abgelenkt, weil mir im Hintergrund ein Funkgerät interessante Einblicke in den Alltag unserer Freunde und Helfer gewährte:

"Wagen 7?"
"Kommen Sie."
" […]straße … ähhm … Nummer […] …. ähm … Diplomingenieur Kühler (richtiger Name der Redaktion bekannt). Dort sind Installationsarbeiten im Gange, und die Arbeiter sind dringend tatverdächtig, ein Handy und … ähm … andere Utensilien entwendet zu haben. Die Arbeiter sind noch anwesend. Bitte um Aufklärung."

oder auch

" […] Schlecker, Nähe Schillerpark. Im zweiten Untergeschoss, Nähe Lift, liegt schon seit zwei Stunden regungslos eine Person. Bitte nachgehen."

Die Geißel der modernen Zivilisation

Die neue Geißel der modernen westlichen Zivilisation ist zweifelsohne dieses ekelhafte rote Ding namens Tomate (in diversen halbösterreichischen Gebieten fälschlicherweise auch Paradeiser genannt). Etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung (mich, der geneigte Leser hat es schon erraten, eingeschlossen) verabscheut diese saftelnden, schwabbeligen, tropfenden Früchte – und trotzdem findet man sie auf jedem Weckerl, in jedem Salat und in jedem Burger.

Wieso wird ein Viertel der Österreicher* dazu gezwungen, nach dem Erwerb eines vorbelegten Weckerls dasselbige zuallererst nach Spuren von abscheulichem, rotem Matsch durchsuchen zu müssen? Wieso muss man im Gastgewerbe stets eine Salatplatte "aber ohne Tomaten bitte" bestellen? Wieso wird man immer und überall mit der Nase in diese abstoßende Teufelsfrucht gestoßen?

Ich verlange daher tomatenfreie Zonen in Gaststätten! Ich bestehe auf Tomatenverbot auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden! In Büros dürfen Tomaten nur dann verzehrt werden, wenn alle Kollegen Tomaten mögen. In Supermärkten sollten Tomaten erst nach Vorlage eines Ausweises käuflich erworben werden dürfen. Langfristig müssen Tomaten ganz und für immer aus den Regalen der Lebensmittelläden verschwinden.

"Verrückt?", denkt sich der geneigte Leser? Mitnichten! Vor vierzig Jahren wäre man auch belächelt worden, hätte man diese Forderungen zu Zigaretten gestellt. Und Tomaten sind kaum besser als Glimmstängel. Tomatenhasser aller Welt, vereinigt euch!

* Diese Zahl ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie an drei Kolleginnen und mir; durchgeführt von einem unabhängigen Meinungsforschungsinstitut  gestern Mittag.

Wieder was gelernt

Wenn der iPod sagt "Do not disconnect", dann ist das kein freundlich gemeinter Ratschlag wie etwa "Computer muss neu gestartet werden" nach einer Installation, sondern tatsächlich eine einhaltenswerte Richtlinie.

Keine Sorge, nicht wirklich was passiert, das Teil war nur so verwundert über mein regelwidriges Verhalten, dass ich es erst wieder zum Funktionieren brachte, als ich es mehrmals neu startete und schließlich per iTunes auf Fabrikseinstellungen zurücksetzte. Hat mich aber kurz in innere Aufregung versetzt, dieser Lerneffekt.