Ich zähle die Tage (noch etwa 40 sind es) bis ich der WG und all ihren verrückten, asozialen, dreckigen, rücksichtslosen, unerwachsenen Bewohnern (natürlich gibt es Ausnahmen) endlich den Rücken kehren kann. Schön zum Abschluss gibts jetzt aber noch massive Troubles mit der Gastherme. Also:
Anfang November ist uns eingefallen, dass wir laut Mietvertrag die Gastherme warten lassen müssen – eine Telefonnummer, nämlich die der Allgas-Volkmann KG (der geneigte Leser erkennt meinen enorm hohen Zornesgrad, wenn ich entgegen meiner üblichen Beiträge einen richtigen Namen erwähne), klebte bereits auf der Gastherme, darum hab ich die ohne lange zu fackeln dort angerufen. Zwar mussten wir ein paar Wochen warten, aber Anfang Dezember kam dann tatsächlich ein Techniker, der in etwa eineinhalb Stunden das Ungetüm im Abstellkammerl wartete und etwa 120 Euro dafür verlangte, die wir auch brav bezahlten.
Ende Jänner fiel uns aber dann auf, dass aus der Gastherme in unregelmäßigen Abständen kaltes, rostiges Wasser tropfte. Fluchend kommunizierten wir erneut mit Allgas, die uns einen anderen Techniker, nämlich einen gewissen Herrn Becker, schickte, der nach kurzer Zeit und angeblicher Reparatur die Gastherme wieder verließ und knapp 50 Euro für den Spaß verlangte. Es blieb uns aber nicht lange verborgen, dass erneut eine Lacke Wasser am Boden unter der Gastherme ihr kümmerlich-rostiges Dasein fristete.
Diesmal wandten wir uns nicht an Allgas, sondern direkt an die Hausverwaltung, die uns einen Hausmeister schickten, der, sobald er die Gastherme sah, schockiert die Hände über dem Kopf zusammen schlug, Zeter und Mordio schrie und eine total verpfuschte Wartung diagnostizierte. Prompt organisierte er auch gleich für den selben Abend einen Allgas-Techniker, der gefälligst den angerichteten Schaden beheben sollte – auf Garantie natürlich. Und tatsächlich trudelte erneut der gute Herr Becker ein, der diesmal zwei Stunden brauchte, um den Fehler zu beheben. Als es darum ging, dass wir seine Anwesenheit bezahlen sollten, bestand ich darauf, dass er sich das mit der Hausverwaltung ausmachen sollte (zwecks Garantie und so, überhaupt fällt eine Reparatur im Gegensatz zur Wartung dem Hausbesitzer zu). Er meinte auch sofort, dass dies kein Problem sei, ich solle ihm nur bitte seine Anwesenheit bestätigen.
Hier beging ich einen möglicherweise fatalen Fehler: Denn ich naives, gutgläubiges Kerlchen dachte mir nichts Schlimmes dabei, wie Becker den üblichen „Lieferschein“ hervor zog, dick die Worte „die Auftragsdurchführung wird bestätigt“ unterstrich und mich bat, darunter zu unterschreiben – ansonsten blieb der Zettel unausgefüllt und leer.
Und man stelle sich heute meine Überraschung vor, als ich einen Umschlag von Allgas im Postkasten fand, in dem neben einem Zahlschein über knapp 200 Euro auch der exakt selbe „Lieferschein“ steckte, unter den ich damals meine Unterschrift gesetzt hatte – nur war er diesmal vollständig aufgefüllt und ging schier über vor lauter Notizen und Rechnungspositionen …
Morgen muss ich wohl oder übel einige Telefonate führen – hoffentlich hält meine unbändige Wut bis dahin an. Dass den Rest der WG die Problematik offensichtlich eiskalt lässt und sich, wie üblich, einen Dreck drum kümmert, macht die Sache übrigens auch nicht unbedingt besser.