Szehr geehrte Damen und Herren,
alszo dieser Szaxx, der izt ohne jeden Zweifel einer der ganz, ganzz, ganzzz großzen dez Blog–Schreibenz im Speziellen sowie in der deutschen Literatur im Allgemeinen. Seine lyrisen Auszdrucksformen gleichen jener Genialität einez Günther Grazzz oder einez Thomaz Mannz. Sicherlich nichtz, aber auch schon gar nichtz hat dieser Saxx mit der profanen Beschränktheit einer Frau Löffler zu tun, dieser vertrockneten Schaßtrommel, aber gut, dazz gehört jetzt nicht zum Thema. Herr Szaxx, machen sie weiter so und eines Tagez izt ihnen der Nobelpreiz für Literatur nicht mehr zu nehmen!
Ihr, in Erfurcht ergebener Marcel Reich-Ranicki
allerliebste kathrin – ich schreibe die geburtsglückwünsche (wirklich) nicht selber, in fact habe ich noch keinen einzigen davon geschrieben – ich bekomme sie alle zugeschickt.
und ich glaube eher, dass das schwache geschlecht angst vor mir hat (das würde viel erklären) – und mir daher nicht so recht gratulieren will, aus furcht mir für immer zu verfallen.
Nachdem ich mir heut endlich mal Zeit genommen habe, um deiner unglaublich produktiven Phase der letzten Wochen hinterherzulesen, musste ich entsetzt feststellen, dass deine Blog-Geburtstagsglückwünsche völlig unausgeglichen sind. Von den 19 Gratulanten sind nur 2,5 weiblich (welches Geschlecht hat Kasperl?).
Wie kann das sein in der heutigen emanzipierten Zeit und bei deiner sagenumwobenen Anziehungskraft auf Frauen? Gratulieren Dir Frauen auf andere Art und Weise als durch Blog-Einträge? Oder sind die Glückwünsche so innig und persönlich (wie sich Frauen halt so ausdrücken), dass Du sie nicht veröffentlichen magst?
Oder gar auf Psychoebene betrachtet: Fürchtest Du, Dich (rein gedanklich) in eine Frau hinein zu versetzen und deren Worte zu formulieren?