Mein knuffiger kleiner Zweitcomputer, genannt Amberclad (eine sie also), ist mit ihren fünf Festplatten im süßen Minigehäuse ziemlich eingeengt. Schlimmer jedoch war, dass die Festplatten eine Mordshitze erzeugt haben, was mir im Bezug auf die Haltbarkeit meiner Daten massive Sorgen bereitet hat – die Platten wurden teilweise so heiß, dass man sie nicht mehr berühren konnte. Und weil ich bis gestern zu faul war, mir einen Gehäuselüfter für die Festplatten zu besorgen, habe ich ein paar Monate anstatt des benötigten mikrigen 80mm Lüfters lieber einen etwas mächtigeren mit einem halben Meter Durchmesser „eingebaut“. Auf die Dauer war mir dass dann aber doch zu auffällig und zu laut, auch wenn die Platten immer schön kühl waren.
Jedenfalls, bis gestern hats noch so ausgesehen (ich dachte das ist einen schnellen geekigen Weblogeintrag wert):
Monat: November 2005
Blog B-Days for everyone!
Bevor ich noch mal gefragt werde: Die untrige Einladung ist tatsächlich ernst gemeint. Jeder meiner Leser ist herzlich eingeladen – eine Anmeldung wäre aber nett.
Der Ablauf ist übrigens grob folgendermaßen geplant:
- 18:00 – 20:00: Leute trudeln ein.
- 21:00 – 22:00: Lesung der besten Weblog Einträge.
- 23:05 – 23:17: Pendi steppt und jodelt, nackt wie Gott ihn schuf, auf einem Tisch.
- 23:20 – ??:??: Open End, Leute die Lust haben statten dem größten Tanztempel Oberösterreichs (dem Empire) einen Besuch ab, weil der befindet sich ganz in meiner Nähe.
- 05:00 – 05:06: Stephan beglückt zwischen zwei und vier der fünf mitgebrachten Ladies und geht im Anschluss duschen.
Ich freue mich auf den Besuch des geneigten Lesers und besonders auf den der bezauberten Leserin.
Wie werde ich ein Schachgroßmeister?
… heißt ein Google-Suchbegriff mit dem letztens jemand auf mein Blog verwiesen wurde. Nun gut, als Angstgegner von Kasparov, Deep Blue (und Nachfolgern) sowie Shredder bin ich schon die längste Zeit eine Erklärung und Anleitung schuldig, die zusammenfasst, wie ich es zum einzigen ungeschlagenen Schachgroßmeister der Geschichte gebracht habe.
Ich stehe jeden Tag um 4:30 Uhr auf, um einen dreistündigen Dauerlauf durch das angrenzende Pesenbach-Naturschutzgebiet mache – denn nur in einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist. Danach folgt eine eiskalte Dusche und ein herzhaftes Frühstück, das hauptsächlich aus rohen Eiern, Sardellen und einer Prise Zimt besteht. Anschließend steht das Vormittagstraining am Programm, wo ich knappe fünf Stunden gegen mich selbst Schach spiele – durch meine absolute Überlegenheit mir gegenüger stagniert leider das Spiel seit mehreren Monaten – ich finde einfach keine Lücke in meiner perfekten Verteidigung.
Zum Mittagessen gibt es klares Quellwasser und einen Reiskeks. Es folgt die dringend notwendige Entspannungspause von zehn Minuten, in der ich tief und fest schlafe, um mein enormes Gehirn zu entspannen. Am Nachmittag spiele ich Schach gegen zehn Hochleistungscomputer gleichzeitig – ein durchschnittliches Spiel gegen mich dauert etwa vier Minuten (ohne die Zeit, die der Gegner zum Zug braucht) – danach habe ich längst meinen Opponenten besiegt und/oder zerbrochen. Um meinen Lebensunterhalt zu verdienen bettle ich im Anschluss bei Eltern und Großeltern um etwas Taschengeld. Das Abendessen (vier große Schnitzerl, mit Reis, Pommes, extra Majonäse und Kartoffelsalat) wird vor dem Fernseher zu mir genommen, denn bis in den späte Nacht hinein schaue und analysiere ich Spongebob Squarepants Episoden, die mir regelmäßig als Inspiration für neue, genialistisch-überraschende Spielzüge geben. Danach schlafe ich den Schlaf jener Gerechten, die den ganzen Tag sinnvoll und fleißig schaffend verbracht haben.
Aja, und Schach ist doch dieses Spiel wo man alle Karten einer Farbe bekommen muss, und wenn man mehr als 66 Punkte hat, ruft man „Schwarzer Peter“? Oder?
Happy Birthday, Blog (19)
alszo dieser Szaxx, der izt ohne jeden Zweifel einer der ganz, ganzz, ganzzz großzen dez Blog–Schreibenz im Speziellen sowie in der deutschen Literatur im Allgemeinen. Seine lyrisen Auszdrucksformen gleichen jener Genialität einez Günther Grazzz oder einez Thomaz Mannz. Sicherlich nichtz, aber auch schon gar nichtz hat dieser Saxx mit der profanen Beschränktheit einer Frau Löffler zu tun, dieser vertrockneten Schaßtrommel, aber gut, dazz gehört jetzt nicht zum Thema. Herr Szaxx, machen sie weiter so und eines Tagez izt ihnen der Nobelpreiz für Literatur nicht mehr zu nehmen!
Ihr, in Erfurcht ergebener Marcel Reich-Ranicki
Happy Birthday, Blog (18)
dem Blog von Saxx,
Sie kennen Ihn, den Saxx, den Bruder der Tochter der Schwester des Bürgermeisters von Saint Jones, einem malerisch gelegenen Städtchen, eingebettet in der romantischen Hügellandschaft des Wimberges, einem Ort, mit großer Motorsporttradition, nur ungefähr 18 Autostunden vom Nürburgring entfernt. Es ist auch jener Saxx, und das wird sie vielleicht verwundern, welcher immer wieder, und das schon 1968, auf sich und seinen Jetta aufmerksam machte, damals, als er kaum Geld hatte und mit der Mostflasche in der Hand um Sprit für sein Auto betteln musste. Gerhard Berger hat mir einmal gesagt, dass aus dem Saxx ein ganz Großer des Blog–Schreibens wird – und Sie werden es nicht glauben, meine Damen und Herren, es ist als ob der Gerhard, 10 facher Grand–Prix Sieger und Ex-Ober-Playboy der Formel 1, nicht schon 1987, damals als Nelson Piquet zum 3. und letzten Mal Weltmeister wurde, eine Vorahnung hatte, welche sich 2005 als richtig herausstellen sollte. Saxx, oder Mister Suxx, wie es im perfekten Renn–Englisch heißt, ist sicherlich ein ganz Großer, welcher in einem Atemzug mit Juan Manuel Fangio, Jackie Steward, Alain Prost, Ayrton Senna, Michael Schumacher und Patrik Friesacher zu nennen ist.
Ich verabschiede mich von Ihnen, bis in 14 Tagen, zum großen Show-Down von Saxxens Blog,
Ihr Heinzi Prüller
Happy Birthday, Blog (17)
es war eine Grenzerfahrung dein Blog ohne Sauerstoff zu lesen! Dabei sind mir nicht nur mein alter Freund Harvy, sondern auch die japanische Armee sowie der Yeti ständig erschienen. Auf der Expedition „Blog“ habe ich 3 Schlitten, 7 Hunde und 3 Brüder verloren – die Genialität hat mich aber für die Opfer mehr als entschädigt!
Der Berg und das Blog rufen,
dein Reini
I saw the hunchback himself!
Der geneigte Leser sowie die bezaubernde Leserin wissen ja, dass ich ein ausgemachter Menschenfreund bin – ich liebe alle Menschen, seien sie dick oder dünn und schön oder hässlich oder sogar Frauen. Und ich weiß ja selber, dass ich kein Brad Pitt (noch nicht mal ein Guildo Horn) bin, aber was der gute Stephan oder ich heute im Fitness Studio sehen mussten, schlägt dem Fass den Tropfen zum Überlaufen aus.
Beim Aufwärmen traten plötzlich zwei grundverschiedene Gestalten ein. Der eine war ein blonder hochgewachsener Jüngling, wohl an die achtzehn unschuldige Jahre alt – ein vom Leben beschenkter angehender Mann. Sein Freund jedoch, der mit ihm hereinschlurfte, war eine Kreatur aus dem Vorhof der Hölle, ein Freak der im Jahrmarkt die Kinder aufkreischen lässt und die Frauen reihenweise in die Ohnmacht (inkl. dieser kleinen spitzen Schreie) schickt.
Vermutlich war es auch an die achtzehn Jahre her, als dieser arme Teufel das Licht der Welt erblickte – jeder Tag seit dem eine Qual für sich und noch mehr für seine armen Mitmenschen (an die Eltern mag ich gar nicht denken, diese armen Leute, womit haben sie so etwas nur verdient, was haben sie getan um den Zorn der Götter so auf sich zu ziehen). Angesprochene Kreatur war von kleinem Wuchse, hatte am ganzen Körper braunes, fettiges, zerstrubbeltes, drahtiges Haar, schleifte ständig einen Fuß nach und schnaufte wie eine übergewichtige, beinahe pensionierte Bahnhofsnute bei der Arbeit. Sofern man nicht sofort den Blick von seinem entstellten Gesicht abwenden musste (ich wurde von diesem ekelhaften Anblick angezogen wie ein Katastrophentourist vom Anblick einer zerfetzten Leiche), konnte man eine verzogene Visage verziert mit allerlei Furunkeln, Warzen und offen eiternden Wunden erkennen. Die besten Entertainer (die übrigens in Kürze in Aigen ein Stelldichein geben werden) der Welt würden dazu wohl sagen „Ein Gesicht wie der Irak, ein ständiger Krisenherd“.
Das halb verfaulte T-Shirt bedeckte nur notdürftig die glänzenden schwabbeligen Fleischberge und Fettabhänge, aus der verdreckten Hose standen schlohweiße krumme Beinchen heraus. Das alles erkannte ich in einer halben Sekunde, danach musste ich mich abwenden, den Brechreiz bekämpfen und mit dem schönen Stephan (der übrigens immer mehr an den jungen Sean Connery erinnert) schockierte Blicke austauschen.
Aber es kam noch schlimmer. Im Laufe unseres Trainings warf ich immer wieder kurze Blicke auf dieses Monster. Selbst wenn man davon absieht, dass er ständig die Übungen vollkommen falsch machte, und auch nicht auf die gutgemeinten Ratschläge der Trainerin hörte, wurde sein Anblick nicht besser. Seine Augen hatten den irren starren Blick eines Massen- oder Kindermörders, den Mund ständig weit geöffnet, sodass man die letzten verfaulten Zahnstümpfe sehen konnte. Seine Stimme erinnerte mit ihrem schleimigen Züngeln an eine giftige Vipern, gelblicher Speichel tropfte ständig über verformte Kinn auf den Boden. Wo immer dieser Dämon stand verbreitete sich in Sekundenschnelle modriger, nach Schimmel schmeckender Geruch der die Luftröhre zuschnürte.
Zum Glück konnten wir etwas später dem Grauen den Rücken kehren und das Etablissement verlassen. Ich hoffe sehr, dass wir keine körperlichen Schäden davontragen werden – die psychischen werden wohl für immer Narben in unseren gepeinigten Seelen hinterlassen.
Happy Birthday, Blog (15)
Oiso a wir in LA and California finden dei Blog total genial! Wonn i nu a Äktschen Star war, oiso a Terminator statt am Governator, donn würd’ i glatt deine wüden, bloody Storys verfüman. I les’ deine Gschichtln a oft im Bush George vor, weil der ned lesen kon, and deine Stories gem’ earm oiweil sofü Inspiration fiar sei Außenpolitik! Letztens hob i earm dein legendären Beitrog „Kein Girlfriend“ vorgelesen – Girlfriend hob i mit „Oil“ übersetzt und jetzt denkt da George W. darüber noch, ob er a den Iran attacken soll … Oiso Sax, hasta la vista, i’ll be back,
dein Arnie
Happy Birthday, Blog (14)
als EU-Kommissarin für Außenbeziehungen, Menschenrechte und Krampflächeln begrüße ich Ihre Initiative: die Einrichtung eines Internetttagebuches! Auf diese Art und Weise lassen Sie so viele Menschen an Ihrem aufregenden Leben teilnehmen und leisten so eine außerordentlich wichtigen Beitrag für Friede, Freiheit und geistige Entwicklung Europas!
Es grüßt Sie herzlichst,
Ihre Frau Doktor Benito Ferrari–Waldner
Happy Birthday, Blog (16)
also dein Blog soll, was mir der Bernie und der Heinz so erzählt ham, gar nicht so schlecht sein. Naja, dann will ich den beiden Schwachköpfen nicht schon wieder widersprechen und schließe mich den Glückwünschen an, das ist der eine springende Punkt. Ähhh, aber eines, lieber Saxx, kann ich mir nicht verkneifen: du musst ja total wahnsinnig sein, soviel Zeit in dein Blog zu investieren! Na gut, meine Zeit ist es ja nicht und weil ich selber keine mehr habe schließe ich jetzt.
dein Nikki Lauda