Mein Väterchen hatte gestern seinen 50. Geburtstag und zu diesem Behufe steigt heute im Saxx-Manor eine Pardeh – ich wage zu behaupten, es ist die größte, die meine Eltern je ausgerichtet haben. Und sie haben sich auch die größere der beiden staatlich/stattlich geprüften Saxx-Manor-Pardeh-Locations ausgesucht, nämlich den größten Raum des Hauses, nämlich mein Wohnzimmer, nämlich jener Raum, der auch schon beim Blog-Bday gute Dienste geleistet hat.
Meine Eltern sind schon mächtig nervös, und dass ist auch der Grund warum ich um diese gottverschlafene Zeit schon wach bin – es ist nicht so einfach zu schlafen, wenn im Nebenraum gar geschäftig herumgewuselt wird. Aber diesen unerwarteten Überfluss an Zeit habe ich dazu benutzt, um mir Gedanken über meine Abendplanung zu machen:
17:00: Die allerersten Gäste werden eintreffen. Hannes öffnet sein erstes Bier.
19:00: Alle Gäste sollten eingetrudelt sein, das Buffet ist in Reichweite. Ebenso wie weitere Biere.
20:00: Festschmaus mit allerlei exotischen Speisen. Und allerlei Bieren.
21:00: Mittlerweile hat Hannes den trinkfestesten anwesenden Gast ausfindig gemacht und spricht eine Herausforderung aus. Rum wird kredenzt.
22:00: Hannes kann kaum mehr sitzen und macht sich vor der versammelten Verwandtschaft zum Affen. Der trinkfeste Gast liegt am Boden und schnarcht leise.
23:00: Hannes schmeißt versehentlich einen Tisch um, als er auf jenen steigen will, um vernünftig einen anzuschreien. Seine Eltern ist er nun schon zu peinlich, und sie verfrachten ihn in sein Schlafzimmer. Unglücklicherweise befindet sich dort seine gesamte Hausbar.
00:30: Der trinkfeste Gast ist aus dem Standby aufgewacht und befreit wankend Hannes aus den Fängen des Wodka. Es wird "Heut bin i wieder fett wie a Radierer" von Ambross und Fendrich aufgelegt.
01:00: Der Pardeh löst sich auf. Nur Hannes ist noch nicht müde und bleibt sitzen und hat Spaß mit sich selber.
09:30: Hannes, der auf einer Bierbank eingeschlafen ist, wird von seinem Väterchen aufgeweckt und massiv gerügt, weil er sich gestern nicht unter Kontrolle hatte und der Familie Schande gebracht hat.
Ich hoffe, ich kann morgen im Nachhinein Ähnliches berichten.
Der werte Leser könnte nun da der Tag sich bereits dem Ende neigt sich die frage stellen ob der Bday-fifty entweder ein kompletter Flop oder ein dermaßen großer Erfolg wahr, sodaß der geehrte Blogschreiber noch immer das Bewusstsein nicht erlangt hat um von diesem zu berichten.
Jedoch werden Saint Jones sowie alle angrenzenden Nationen und natürlich alle werten Leser/innen weiterhin hinter dem einzig wahren und einzigen Blog B-Day stehen und Gegenveranstaltungen aus reiner Vernunft und tiefster Überzeugung boykottieren!
Sodass die „dunkle“ Seite am Sachsenhofer Manor nie die Überhand gewinnen wird!