Gestern war ich auf meinem ersten Außendienst bei richtigen, lebenden Kunden, die reden – genauer gesagt bei m-tec in Arnreit.
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Dort habe ich, da ich dafür der eworx-interne Spezialist (genauer gesagt der einzige, der dazu mal gegoogelt hat) bin, Outlook Forms „programmiert“ (besser gesagt gedrag-und-droppt). Wer Outlook Forms nicht kennt: Das ist eine sehr nette Möglichkeit, für Outlook sehr spezialisierte Formulare (Kontakte, Aufgaben etc). zu entwerfen, die genau auf den unternehmensinternen Workflow zugeschnitten sind.
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Obwohl ich meine Abscheu gegenüber anderen Menschen wohl nicht ganz verbergen konnte, habe ich den Chef verblüfft, die lasziven Sekretärinnen verzaubert und die Arbeit, nun, erledigt. Nach (laut Lieferschein) 3,75 Stunden durfte ich die Fremde verlassen und zurück ins heimelige eworx-Firmengebäude. Zusammenfassend gesagt ist der Kontakt mit Menschen (aka ansehnlichen Sekretärinnen) durchaus eine nette Abwechslung, die Wärme einer Tastatur im finsteren Kämmerlein kann er jedoch auch nicht ersetzen.
Außerdem hat es gestern ziemlich stark geschneit (wegen dem dadurch entstandenen Unfall bei Arnreit wäre ich übrigens fast zu spät zum Außendienst gekommen). Dazu kommt, dass ich den m-tec Chef bei einem Telefongespräch belauschen konnte, das eine meiner jahrelangen Feldstudien bestätigte:
Linzer haben Angst vor Schnee. Sie verabscheuen ihn und trauen sich, sobald sich die erste Schneeflocke am Horizont zeigt, nicht mehr ins traute Mühlviertel. Dieses Phänomen hat bei m-tec kleinere Flüche hervorgerufen, da sich ein Beamter der Landesregierung, für den ein wichtiger Termin angesetzt war, strikt weigerte, sein versalztes Linz zu verlassen und in die schneeumstürmten Hochebenen im Nordosten zu kommen („Bei dem Wetter fahr ich nicht“).
Zugegeben – im Schneefall bei Sichtweite 20 Meter auf unbekannten Straßen herumzutuckern kann durchaus unangenehm sein und ist nicht jedermans Sache, aber wir sind ja nicht auf einer Schweizer Hochalm, wo die Sennerin den ganzen Winter von der Außenwelt abgeschottet ist (darum gibts auch keine Sünd‘ dort). Gestern während der abendlichen Fahrt nach Haus habe ich auf den 25 Kilometern Heimweg Strecke vier verschiedene Schneepflüge überholt, die alle fleißig wie die Ameisen waren und beinahe Straßenverhältnisse wie im Hochsommer produziert haben.
Diese linzer’sche Angst ist also vollkommen ungerechtfertigt. Bei uns ist es im Winter nicht wie in Sibirien. Auch bei uns werden Straßen geräumt. Besucht doch das schöne Mühlviertel – auch im Winter geöffnet!
Lustigerweise ist mir das als Linzer in letzter Zeit öfter aufgefallen, dass z.B. Mühlviertler Güterwege sehr oft besser geräumt sind als bestimmte Straßen mit mehr Verkehr in Linz.. die Angst „deines“ Landesbeamten ist also irgndwie verkehrtherum 🙂
Klingt fast so, als wäre es ihm schade um seinen Mercedes, BMW, etc. (wenn ich mal nach Vorurteilen gehe..)
liebe Grüße