… ist eindeutig die letzte wahre Männerbastion in dieser von Emanzipation und Gleichberechtigung geprägten "modernen" Welt. Hinter seinem lauten, stinkenden Ungetüm ist ein Mann noch ein richtigeßMann – am besten beweißt man das, indem man sich ohne Leibchen präsentiert. Keine Emanze, egal wie lesbisch sie auch sein mag, wird sich je dazu herablassen, stundenlang hinter eine Maschine hinterherzutrotten, die im Kreis über die grüne Wiese fährt.
Und doch gibt es da etwas, das noch seltsamer ist: Das Mulchen. Für all jene, die das nicht kennen: Es wird bevorzugt von Hausfrauen im reiferen Alter durchgeführt. Erwähnte Damen nehmen das eben äußerst männlich abgeschnittene Gras und platzieren es kunstvoll auf Blumen- und hauptsächlich Gemüsebeeten rund um das dort erwünschtermaßen sprießende Grün. Die Frau, die schon Jahre bei mir wohnt (in Insiderkreisen auch Fr. Saxx sen. genannt), hat mir mal erklärt. als sie meiner ungläubigen Blicken gewahr wurde, dass das gut für die Pflanzen sei. Weil es die Feuchtigkeit im Boden hält oder so, ganz genau wusste sie es aber auch nicht.
Und so wie Rasenmähen eine eindeutige Männerdomäne ist, ist eben dieses Mulchen reine Frauenarbeit. Und ich finde, dass ist das beste Beispiel, dass tief in uns immer noch immer die alte Arbeitsteilung aus Höhlenmenschenzeiten in unser genetisches Gedächtnis eingebrannt ist: Der Mann begibt sich auf die Jagd und bringt unter Lebensgefahr wertvolle Ressourcen (ob Fleisch oder Gras ist im Endeffekt ja egal) zur heimatlichen Höhle, während die Frau daheim zwischen den sicheren Blumenbeeten hoffnungsfroh abwartet, sich bei männlicher Ankunft froh und dankbar dem starken Beschaffer hingibt (bei Bedarf auch mehrmals) und dann die herangeschafften Ressourcen zum Wohle des Clans weiterverarbeitet. Während der erschöpfte Mann seine wohlverdiente Pause nehmen darf und sich ein kühles Biertschi öffnet, bis er in ein paar Wochen wieder an die Grasfront muss. Schön!
sehr schlüssiges resüme!
also ich steh schon öfter mal hinter dem rasenmäher 🙂
Naja die Arbeitsaufteilung entspricht in meiner Gegend nicht mehr den Traditionen, wie sie auf Sachsenhofer Manor noch gepflegt werden.
Da wagt es doch tatsächlich meine Nachbarin mit ihren 18 Lenzen auf dem Mäher zu sitzen (John Deere Aufsitzmäher) während ihr Freund nur die unzugänglichen Ecken von Gras befreien darf.
auch im Hause Pichler entspricht die Arbeitsaufteilung nicht ganz diesen altertümlichen Traditionen. Bei uns ist es schon von jeher so, dass meine werte Frau Mama den Rasenmäher emsig über die Wiese schiebt während mein Vater zB die Hecken stutzt.
mähen ist männersache – mulchen frauensache, fertig!
http://nostromo.joeh.org/content/tstf/tstf-string_emil.jpg
/* no comment */
hell yeah, Johannes!
alles andere sind nur traurige und sinnlose versuche, aus der rolle auszubrechen, die millionen jahre evolution für uns erkoren hat.