Die Rassenproblematik, oder: Warum nur habe ich nicht blau gewählt?

Nicht ganz uninspiriert von den Problemen der Autofahrer-Apartheid folgt nun endlich wieder ein grundpolitischer Eintrag, der sich mit der äußerst schwierigen Rassenfrage in Österreich auseinandersetzt. Dass diese noch viel problematischer ist als die übermäßig gemäßigten Mitterechtspolitiker Heinzi Strache und Peter "Inginör Westi" Hojac behaupten, beweisen mehrere Fälle, durch die ich mir der zunehmenden Verwässerung unserer so wichtigen österreichischen rassischen Reinheit wieder besonders bewusst wurde.

Bisher hatte ich angenommen, dass ich zumindest in der Arbeit von rassefremden Elementen sicher wäre – falsch gedacht! So wurde ich durch einen Zufall darauf aufmerksam, dass einige meiner Kollegen doch tatsächlich jener verabscheuungswürdigen niederen Sklavenrasse angehören, die es bevorzugen, beim Dani Sahne Vanille den Schlagobers mit dem Pudding zu vermischen! Nicht nur mich als gesundes rassereines Mitglied der Gesellschaft ekelt diese unmenschliche Praxis an, sogar Gott, der Allmächtige selbst verdammt sie, sonst hätte er nicht während der Genesis Pudding und Schlagobers getrennt. Von Obstgärten und Fru-Frus möchte ich gar nicht erst anfangen, vor allem aus Rücksicht auf die schwachen Nerven meiner rassigen reinrassigen Leserinnen.

Leider ist unsere ehemals so stolze Nation schon so von rassisch Anderen durchzogen, dass es uns kaum mehr auffällt – deren abartige Verhaltensweisen sind leider schon ein gewohnter Anblick, unsere unschuldigen Kinder wachsen in dem falschen Glauben auf, dass dies "normal" sei. Wer zuckt noch voller Abscheu zusammen, wenn jemand an der supermärktlichen Wursttheke diesen abartigen Holzleberkäse ordert anstatt von vernünftigem Neuburger? Wer schreitet noch aufrecht und empört ein, wenn man in der Pizzeria am Nachbartisch Angehörige der hassenswerten Ananas-Auf-Die-Pizza-Rasse essen sieht? Noch viel schlimmer sind die rassischen Unterschiede beim Majonäse-Fettgrad sichtbar oder bei der allseits bekannten Frage "Nuss- oder Mohnkrone"?

Ich sage, wir müssen jetzt handeln, wenn wir unsere rassische Identität als Österreicher, ja als Europäer, behalten wollen. Mit Bus, Bahn und Auto (eventuell auch Flugzeug, je nachdem) gehören diese rassefremden Elemente aus unserem schönen Land deportiert, auf dass wir wieder auf unsere Reinheit als Rasse stolz sein können. Wählt Strache und seine Burschen, nur die können uns vor den Fru-Fru-Umrührern retten.

6 Gedanken zu „Die Rassenproblematik, oder: Warum nur habe ich nicht blau gewählt?“

  1. Mmmh, Obstgarten! Wobei ich ja als junger, tapferer Bauernbub mit dem "Original", der Fruchtpalette, aufgewachsen bin! DAS waren noch Zeiten!

    ad Umrühren: Ich bin ein guter Mensch, ich rühre nicht!

  2. Fruchtpalette das war halt noch was!! damals in de wilden 90er 🙂

    welchen sinn hat es Dani+Sahne umzurühren??? des war doch ima so toll zuerst das weiße und dann noch das schokige in rauen mengen.. huii
    aus welchem grund wäre es sonst am anfang getrennt wenn die es dann eh wieder vermischen?

    ignoranten

  3. Du könntest dich heute mittag bei der Wursttheke deines Mittagssupermarktes (aka BILLA) postieren und für die korrekte Auswahl des Leberkäses sorgen.

  4. passend dazu, wir führen in kürze an bord "heiße snacks" ein, die die vielfalt der österreichischen spezialitäten wiederspiegeln sollen… geben wirds kaiserschmarrn, fleischlaberl, schinkenfleckerl usw.

    dani+sahne umrührer dürfen erst gar ned einsteigen 😉