Was ist los mit den Politikerinnen?

Da sitz ich nun gemütlich bei meinem 4. selbstgemixten Caipiroska und sinniere angestrengt über jene Themen nach, die jedem Mann in angesäuseltem Zustande, besonders am lokalen Stammtisch, wichtig scheinen: Frauen und Politik. Nach Möglichkeit in Personalunion.

Ich beobachte schon des längeren eine Tendenz, von der ich nicht so recht weiß, was ich davon halten soll. Man ist ja gewohnt, dass Frauen in politischen Machtpositionen üblicherweise nicht besonders attraktiv sind; ganz im Gegenteil, da kam einem bisher schon so manche Schiachperchtn unter.

Die Liste passender Beispiele ist lange so lange wie abstoßend: Dem Mitteleuropäer springt natürlich gleich mal Angela Merkel in den Sinn; spontan aus dem Gedächtnis und als historische Beispiele passen aber etwa auch die Eiserne Lady Margret Thatcher oder Golda Meir in dieses Schema. Schön wie ein Murenabgang, nichtsdestotrotz aber ganz ohne Zweifel achtenswerte, bedeutende Politikerinnen, ob man ihre Meinungen und Methoden nun teilt oder nicht.

Die Formel "Hässlich + Ehrgeiz = Macht" scheint gut aufzugehen, möglicherweise weil die männliche Politikerkonkurrenz nicht so recht weiß, wie mit diesen Erscheinungen am Rednerpult umgehen soll.

 

Die letzten Jahre wächst aber eine neue Riege an Politikerinnen  heran, die dem alten Klischee so ganz und gar nicht entsprechen will – ganz im Gegenteil, denn sie hat sich vorgenommen, mächtig und heiß zu sein.

Vermutlich verstärken sich diese beiden Attribute gegenseitig, wie man etwa am Hype um den feuchten Traum eines jedes aufrechten Republikaners, Sarah Palin, erkennen kann. Noch erheblich heißer, aber mit ebenso verschrobenen Ansichten, ist die eiskalt-coole Lady der deutschen Linkslinken, Sahra Wagenknecht (was das H in der Mitte des Namens zu suchen hat, kann bis heute niemand beantworten). Meine persönliche Favoritin ist aber natürlich das unvergleichliche Prinzessin-Leia-Haardouble Julija Timoschenko, an der, von der verlorenen Wahl einmal abgesehen, alles stimmt und die sich, ohne rot zu werden, 20 Jahre jünger nennen könnte.

Der handelsübliche Mann – eine Kategorie, in die ich mich auch zähle – ist jetzt natürlich total verunsichert. Normalerweise haben wir vor schönen Frauen Angst, und vor mächtigen. Nun entsteht aber diese bis dato unbekannte, bedrohliche Mischung Schön-und-Erfolgreich, mit der wir absolut nichts anfangen können. So ducken wir uns scheu und ängstlich und hoffen, dass die Ära der schönen Frauen in der Politik bald vorbei geht. Denn wählbar sind diese Augenweiden natürlich nicht, dafür sind sie viel zu attraktiv.

ps: Die Zuchtmaschine Pensionssystemerhalterin Barbara Rosenkranz passt weder in die eine Kategorie noch in die andere, weil sie wie ein Mann aussieht, also das komplette Gegenteil der meisten männlichen BZÖ-Politiker darstellt.

14 Gedanken zu „Was ist los mit den Politikerinnen?“

  1. Also ich dachte zuerst, dein Beitrag läuft auf den/die Rosenkranz raus, dabei wird die gerademal im PS angeführt. Aber immerhin …

    Im Nachhinein betrachtet muss ich gestehen, dass ich gerademal die Angela kenne -> Politi-WHAT???

  2. 1. ich glaube nicht dass das Aussehen (oder die Schirchheit – deine Theorie) was damit zu tun hat, dass bestimmte Damen es in der Politik zu was brachten.

    2. Sarah Palin schaut auch nicht auf jedem Foto so gut aus! Da hast bei dem Glück gehabt .. die schaut doch sonst so extrem republikanisch (sprich: konservativ) aus dass es gar nicht mehr erotisch is.

    3. Die Julija (schreibt man die wirklich so?) Timoschenko hat gar nicht die Frisur von da Leia – ich hab die Frisur von da guten Julija nämlich auch drauf und die Leia hatte nicht den langen Zopf um den Kopf gelegt sondern die Haare in zwei Hälftne geteilt und in SCHNECKEN an den Seiten ihres edlen Kopfes.
    Sry, hier kommt das girlie in mir raus 😛

    4. bei welchem Stammtisch gibts Caipiroskas? und warum bin ich da nicht dabei? Auf meinem Stammtisch gibts immer nur Gspritze oder Bier. zaaach.

  3. Pendi:
    Du bist wirkli a Nockabatzl 😀

    Juma:
    ad 1: Also früher gab es keine einzige attraktive Frau in der Politik (mir würd keine einfallen, wär schön, wenn wer ein Gegenbeispiel hätte). Jetzt gibt es überraschend viele – auch in Ö.

    ad 2: Also ich find, die Palin schaut fast immer ganz gut aus (konservativ ist ja nicht unbedingt schlecht). Hat sich schon gut gehalten – ich find ihre Tochter übrigens auch ned so schlecht 😉

    ad 3: Wow, gut erkannt, die Zöpfe sind anders 😀
    Und: Du hast das auch? Geil!

    ad 4: Die Caipiroskas hab ich allein in meiner Wohnung zur Einweihung meines neuen Icecrushers gezuzelt. „Stammtisch“ war nur für den Vergleich 😉

  4. ad 1: leider kenn ich nicht sehr viele politikerinnen (aber anscheinend mehr als der pendi. und ich hätt gedacht ICH kenn mich in der politik net aus! hura) naja die ganzn emanzen san sowieso alle lesben und die schaun grundsätzlich net so supa aus.
    vorurteile ftw!

    ad2: ich kenn die töchter nicht .. muss gleich mal googeln^^

    ad3: ich KANN es auch aber es kommt nicht so lässig wenn man immer so rumrennt … oder? ich war mir nicht bewusst das die frisur in irgendeiner art und weise erotisch wirkt.. das eröffnet völlig neue möglichkeiten hrhr. ich hab die eher weil mich meine haare manchmal nerven. (und weils zum dirndl halt so gut passt ;))

    ad4: alleine trinken is aber schon a bissal a armutszeugnis.. außerdem will i jetz a einen caipi (rinha oder roska whatev)
    das mit der stammtischlüge nimmt deinen artikeln jetz aber scho a bissi die glaubwürdigkeit *tsts*

  5. Wow wow, das war keine Lüge, sondern ein Missverständnis deinerseits: Ich hab ja nicht geschrieben, dass ich am Stammtisch war, sondern, dass ich darüber nachgedacht habe, worüber Männer an Stammtischen reden. Aber stimmt schon: Allein trinken ist ein Armutszeugnis, aber ein neues Hobby von mir – so ein gepflegter Cocktail am Abend erhöht die Zufriedenheit und macht einen bereit für eine angenehme Nacht.

  6. die Schönste von allen hast du vergessen: die bezaubernde Benito-Ferrari-Waldner, welche ich 2004 leidenschaftlich unterstützt habe …

  7. Also ich bin ja ganz verliebt mittlerweile in die atemberaubende Sahra Wagenknecht – soviel Kühle und (scheinbar) überlegenen Intellekt kann nicht einmal die Benita in ihre Blicke legen.

  8. Sahra Wagenknecht: The 90s called, they want their eyebrows back.

    und das H macht unsympathisch.
    „uuuh wir wollen dass unsere Kinder keinen konventionellen Namen haben also schreiben wir ihn einfach anders (=falsch), dann wird bestimmt mal was besonderes aus ihnen oder zumindest denken die leute sie wärn was besonderes.“

  9. also bitte.

    solche augenbrauen haben mich schon immer aufgeregt – wahrscheinlich sogar in den 90ern obwohl ich da noch zu jung war als das ich mich sehr genau erinnern könnte :))

    und ich finde leute mit solchen namen wirklich angeberisch!
    von der fühl ich mich nicht bedroht.. die schaut ja ganz anders aus als ich – ob besser oder schlechter sei mal dahin gestellt 😛

    übrigens: warum werde einem als frau sofort bitchiness und catfight tendenzen vorgeworfen sobald man mal eine andere frau kritisiert. man kann ja wohl was schlechtes über jemanden sagen auch wenn man sich NICHT bedroht fühlt – einfach, weils die wahrheit ist 🙂

  10. JuMa, stellst du die Frage zu den Catfight-Tendenzen, weil du die entsprechende Seinfeld-Folge kennst, oder bist du ganz unabhängig davon auf die selbe Frage gekommen?

  11. wow anscheinend bin ich ganz alleine drauf gekommen!
    die folge kenn ich nicht .. wie heißt die genau? muss nachschaun … 🙂

  12. habs angeschaut :)) danke..
    so genial.. Elaine war immer mein LIebling. die Frau is die hotness in Person (um deinen Ausdruck zu verwenden^^) und das mit den Catfights hab ich genauso gemeint 🙂