Durch alle Höhen und Tiefen der modernen Pornografie hat sich eine Konstante besonders gut erhalten: Asiaten, insbesondere Asiatinnen, sind massiv bebuscht.
Während in der westlichen Welt sowohl im Erotik-Show-Business als auch im privaten Bereich der Trend in Richtung einer sehr zurückhaltenden oder gleich ganz fehlenden Intimfrisur geht, scheinen Asiatinnen nichts gegen umfangreiche Schambehaarung zu haben. Ganz im Gegenteil, das gehört zur Gesamterscheinung irgendwie dazu.
Aber ist dem wirklich so? Denn in einem Moment der Stille habe ich die folgende kühne Theorie aufgestellt:
In der Pornografie ist die wuchernde asiatische Schambehaarung nur deswegen allgegenwärtig, weil es der Konsument beziehungsweise die Konsumentin genau so erwartet. Asiatische Schamhaare sind sozusagen bloß eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, über Jahrzehnte aufgebaut und -bauscht! Das reale Leben hat rein gar nichts mit dem zu tun, was uns naiven Europäern hier vorgegaukelt wird.
Der ausufernde Bewuchs der asiatischen Darstellerinnen ist also nichts anderes als das Porno-Klischee, dass mit dem Pool-Boy immer was geht. Oder dass alle Mädchen unschuldige Babysitterinnen sind, die mit 18 vom Bruder ihrer besten Freundin das erste Mal in die Kunst der Liebe eingeführt ((No Pun intended.)) werden und dabei auch gleich beim Analsex ihren ersten Orgasmus bekommen. Oder oder oder …
Soweit also meine Theorie. Ist da was dran?
Da meine eigenen sexuellen Erfahrungen mit Damen aus Fernost weder repräsentativ noch existent sind, habe ich mich auf die Suche nach Personen mit entsprechendem Insiderwissen gemacht. Leider sind mir derer, wie ich überrascht feststellen musste, nicht besonders viele bekannt ((Wo ist die globalisierte Welt, wenn man sie denn mal braucht?)), einige spannende Erkenntnisse konnte ich aber trotzdem gewinnen:
Asiatinnen des realen Lebens sind offenbar durchaus der Meinung, dass die Präferenz der Europäer und vor allem der Amerikaner eher in Richtung Kurzhaarfrisur oder gleich direkt Kahlheit geht. Ich zitiere aus der schönen Erfahrung eines Informanten „because you foreigners like it like this.“
In jedem Fall aber kann der massive Überhang an vollbehaarten Damen, wie ihn uns die Erotikindustrie vorgaukelt, kaum bestätigt werden; im besten Fall könnte man zwar von einer vergleichsweise größeren Menge an Schamhaar sprechen, allerdings bei weitem nicht in dem Ausmaß, wie es das Klischee glauben machen möchte.
Leider sind auch meine wenigen Informanten nicht besonders repräsentativ ((Vor allem konnte ich niemanden mit Erfahrungen aus Japan – dem Mutterland der asiatischen Pornografie – finden.)), daher mein Aufruf an den geneigten Leser: Wie sind Eure Erfahrungen mit diesem Thema? Schwimmt Ihr mit dem Strom und glaubt an die Allgegenwart von asiatischem Schamhaar, oder schlagt Ihr euch auf die Seite meiner kühnen These und fürchtet genau wie ich die pornografische Vorspiegelung falscher Tatsachen?
Ich fürchte du bewegst dich hier auf schmalem Grad zum Rassismus, wenn auch ungewollt 🙂
Um deine These irgendwie zu belegen oder was auch immer (das wird schwierig weil du brauchst eine repräsentative Menge von Personen) brauchst du Menschen, die auch tatsächlich in ASIEN schon mal mit jemandem Sex hatten. Wenn du Asiaten als solche beurteilen willst, auch wenn sie schon ewig in Österreich leben etc dann wirds merkwürdig. Denn es geht ja nicht um Asiaten als eine Gruppe der Menschheit – wir sind alle kulturell beeinflusst und ich denke nicht, dass eine Asiatin (wie stehts eigentlich mit den Männern? Ich schau eindeutig zu wenig Pornos.), die in New York City, NY geboren ist, dieselbe Einstellung zu Schambehaarung hat, wie ihre Vorfahren. Oder?
Jetz bin ich verwirrt.
Vielen Dank für die hervorragenden Einwände – freut mich sehr, dass da jemand ähnlich hohe „wissenschaftliche“ Maßstäbe anlegt wie ich 🙂
Du hast in deinem ersten Punkt absolut recht: Natürlich habe ich nur Informanten gewählt, die Sex mit „asiatischen Asiatinnen“ hatten, also mit Damen, die nicht in Europa oder Amerika wohnen bzw. aufgewachsen sind, sondern tatsächlich (und noch immer) in Asien leben. Aus dem Grund war es auch nicht so einfach, entsprechende Informanten aufzutreiben.
Was den kulturellen Einfluss betrifft, hast du selbstredend ebenfalls recht: Wenn ich in meinem Artikel „Asiaten“ schreibe, dann meinte ich auch tatsächlich auch nur die schon erwähnten „asiatischen Asiaten“. Das hätte ich vielleicht besser hervorstreichen müssen.
Das der kulturelle Einfluss eine massive Rolle spielt, sieht man im Übrigen auch in der von dir so vernachlässigten Pornografie: Eine „amerikanische Asiatin“ ist auf den ersten Blick unterscheidbar von einer „asiatischen Asiatin“, sowohl in der Schambehaarung als auch beim restlichen Vorgehen beim Akt, beispielsweise der Geräuschentwicklung.