Wenn es mir, wie heute, einfach an Kreativität fehlt oder es nichts Aufsehnerregendes für das FH-Tagebuch zu erzählen gibt, werde ich mich künftig der Feder anderer wunderbarer internationaler Top-Autoren bedienen und der Welt deren unglaubliche Geschichten näherbringen.
Ich hoffe, ich verstoße gegen kein Copyright Gesetz oder so, aber es wird mich hoffentlich niemand verpfeifen.
Die heutige, eigentlich wahrhaft traurige, Kurzgeschichte kommt von Stermann und Grissemann:
Er hatte nur noch Augen für diese Frau, sagte sich der Glasaugenmacher Filip de Wulf, als er erkannte, dass in seiner Verkaufsvitrine nur mehr zwei Glasaugen waren. Mit „diese Frau“ war Katarina Habsudova gemeint, eine blinde Melkerin, die jetzt vor ihm im Geschäft stand und nach Milch roch,
Filip de Wulf wusste, dass mit dem Verkauf der beiden letzten Glasaugen ein neues Leben für ihn beginnen würde. Er schlug sich einige Jahre als Glasohren- und Glasnasenverkäufer durch. Es funktionierte nicht. Es gab einen keinen Bedarf an Glasohren und Glasnasen. Er zog sich dann ganz zurück.
Bei seiner Beerdigung spielten drei, vier Glasbläser eine traurige Melodei. Ihm selbst war zu diesem Zeitpunkt alles scheißegal.
Filip de Wulf wusste, dass mit dem Verkauf der beiden letzten Glasaugen ein neues Leben für ihn beginnen würde. Er schlug sich einige Jahre als Glasohren- und Glasnasenverkäufer durch. Es funktionierte nicht. Es gab einen keinen Bedarf an Glasohren und Glasnasen. Er zog sich dann ganz zurück.
Bei seiner Beerdigung spielten drei, vier Glasbläser eine traurige Melodei. Ihm selbst war zu diesem Zeitpunkt alles scheißegal.