Gestriger Faschingsdienstag hat mich eine Erkenntnis erkennen lassen: Wir sind zu alt für Fasching.
Ich bin übrigens nicht der einzige, der darauf gekommen ist. Und man kommt auch nicht umhin, all die jungen, unschuldigen 15jährigen Hüpfer, die alle viel mehr vertragen und viel mehr Spaß haben als einer selber. Karneval ist eindeutig etwas für das Jungvolk.
Man stelle sich folgendes vor: Vollkommen erschöpft und ausgelaugt, immer noch keuchend vom Nachhauseweg krabbelt man müde und frustriert (ob all der unschuldigen (?) 15jährigen Hüpferinnen, die alle noch soo jung sind) in den Schlafsack und möchte nur mehr schlafen, auch wenn es ein Kreuz ist mit dem Kreuz, dass den harten Boden so gar nicht mehr verträgt. Kaum dämmert man endlich ein, stürmt laut grölend betrunkenes Jungvolk ins eben noch dunkle Zimmer und verlangt lautstark vom Hausherrn Speckjause und Eierspeis. Und man kümmert sich nicht um die alten, gebrochenen Herren die mit tränenden Augen in das grelle Licht schauen müssen und hilflos mit den Händen ringen und man gibt ihnen auch kaum etwas von der leckeren Mahlzeit ab.
Aber es hat natürlich auch Lichtblicke gegeben. So weiß ich nun, wie man Cyrano de Bergerac ausspricht (danke hierbei an Andrea, die mich um halb vier des nächtens noch zurückgerufen hat um dieses Mysterium aufzulösen). Ich weiß außerdem, dass Baskisch die einzige Sprache ohne indoeuropäische Wurzeln in ganz Westeuropa ist. Und so Zeugs.
Dr. Hintringer, mein nichtswürdiger Assistent (der offensichtlich Menschen mit einer von der seinigen abweichenden Meinung hasst wie die schwarze Pest), und ich haben außerdem eine Langzeitstudie mit einem weiblichen Studienobjekt durchgeführt. Hört sich schlimmer an, als es war (leider …). Mit deren Hilfe konnten wir wertvolle psychologische Erkenntnisse über das Verhalten von Frauen unter Druck bzw. Stress gewinnen. Nähere Details möchte ich dem geneigten Leser aber lieber ersparen.
In diesem Zusammenhang haben wir auch nebenbei (als Gimmick sozusagen) empirische Studien über die XXX* von XXX* durchgeführt. Auch hier möchte ich nähere Details unterschlagen, aber es hat beunruhigend viele Unterschiede zwischen der tatsächlichen XXX* und der Aussage von diversen, offensichtlich selbsternannten, „Freunden“ gegeben. Eine erschreckende Tendenz. Natürlich bin ich auf diesem Wege nicht unbeschadet über diverse Fettnäpfchen gekommen. Aber für die Wissenschaft tut man, speziell ich, doch alles.
Jedenfalls planen wir, diese Studien in Kürze der Fachwelt über verschiedene, international renommierte Magazine kund zu tun und erwarten außerdem bald unsere Nominierung für den Nobelpreis.
Übrigens, ich möchte noch betonen, dass ich obige Zeichnung selber (!) im Paint (!) gemalt habe.
* Diese Textstellen musste ich leider nach Protesten einiger Frauenrechtsorganisationen zensieren. Ich bitte um Verständnis.