Ich habe mich entschlossen, meine täglichen Einträge in mein Tagebuch (in das ich ja täglich schreibe), wieder dem geneigten Leser nahe zu bringen, da es ja eigentlich immer genug zum erzählen gibt.
Nur werde ich versuchen, nicht wieder in dieses überspitzte, übertriebene Gefasel zu verfallen wie das letzte Mal. Es gibt nun wirklich nur mehr die unverfälschten, harten Fakten. Aus erster Hand. Das Ganze ist außerdem als eine ehrerbietende Ommage an die Meister Stermann und Grissemann zu sehen.
Projektleiter Schweighofer hat heute unser Projektnotebook (ja, genau das, das eigentlich der Versicherung gehört) an einen rumänischen Schlepper verkauft. Als so genannten ‚Ausgleich‘ setzte er uns eine Schachtel mit der unübersehbaren Aufschrift ‚Ikea‘ hin. Zuerst glaubten wir noch, dass dies bloß provisorische Verpackung für unseren Ersatz wäre, doch es stellte sich schnell heraus, dass Schweighofer bei Ikea das Notebook ‚Björn‘ besorgt hatte. Wie alles von Ikea natürlich zum selber zusammen bauen.
Um Geld zu sparen hatte der geizige Projektleiter es direkt in Schweden gekauft, wodurch natürlich die Bauanleitung in schwedisch war. Das mag wohl auch der Grund dafür sein, dass Björn irgendwie mehr Ähnlichkeit mit einem Schuhschränkchen hat als mit einem Notebook.
Natürlich wurde Schweighofer fuchsteufelswild und ließ uns alle seine heiße Innenhand spüren. Nun müssen wir bis morgen für Ersatz sorgen.