Voller Vorfreude auf das morgige exklusive Mittwochs EKF zittere ich so, dass ich kaum die richtigen Tasten treffe. Und irgendwie verblassen da auch die heutigen, schockierenden (wie immer) Ereignisse …
Heute trauten wir uns noch weniger als sonst üblich (was an sich schon wenig ist) unter die Augen von Projektleiter Schweighofer zu treten. Denn wir hatten es nicht geschafft, innerhalb einer Nacht Ersatz für das misslungene Ikea Notebook Björn zu finden. Wir machten uns auf schlimmste Ohrfeigengewitter seit Tagen gefasst, denn es schien klar, dass der jähzornige Projektleiter wieder einmal explodieren würde.
So blieb uns nur ein einziger Ausweg: Innerhalb von knapp zehn Minuten konstruierten wir aus einer Bananenschale, einer Plastikflasche und dem verbrauchten Taschentuch unseres schmächtigen Protokollanten Kartusch einen tragbaren Computer, der tatsächlich etwas komfortabler, schneller und leichter war als unser altes Projektnotebook.
Probleme bereitete uns nur der DVD-Brenner, für den wir leider nur mehr den Zahn eines Stockfisches (den ich aus welchem Grund auch immer in meiner Hosentasche fand) und den linken Socken der Kreativchefin Kern zur Verfügung. DVDs konnten zwar gebrannt werden, nur roch jede nach altem, ranzigen Fisch. Trotzdem waren wir im Großen und Ganzen zufrieden mit unserer Leistung.
Ganz im Gegensatz zum gehässigen Projektleiter Schweighofer, denn es bleib ihm nicht lange verborgen, dass wir auf den dritten USB2.0 Port vergessen hatten. Die restlichen Projektstunden mussten wir, wohl zu Recht, gefesselt und geknebelt mit glühenden Wangen auf dem kalten Boden verbringen.