Ständig hört und liest man von neuen Initiativen der EU beziehungsweise deren Kommission, mit dem Ziel, das Handy-Telefonieren und die Kosten für mobilen Datenverkehr im EU-Ausland zu verbilligen beziehungsweise überhaupt gleich zu vereinheitlichen.
Das ist ja grundsätzlich sehr löblich von der EU, sich so für den armen Verbraucher einzusetzen, aber ich frage mich schon – wer braucht das eigentlich? Das eine Mal im Jahr, wo man auf im EU-Ausland auf Urlaub ist, kann man sich wohl für ein paar Tage das gar zu zügellose Telefonieren verkneifen (ganz abgesehen davon, dass man sich im Urlaub sowieso etwas vom Alltag abkapseln soll). Und für Unternehmen beziehungsweise deren Business-Reisende macht es ja eh kaum einen Unterschied, ob die Minute jetzt fünfzig Cent oder einen Euro kostet.
Daher stellt sich die Frage – wieso betreibt die EU (oder besser gesagt deren Beamtenapparat) genau in diesem Fall so einen enormen Aufwand? Das wird doch nicht etwa deswegen sein, weil die vielreisenden EU-Beamten wohl am meisten davon profitieren würden, wenn sie von Brüssel aus billiger heim zum Oma in Gelsenkirchen telefonieren könnten?
Nehmen wir an A wohnt in Niederkappel und B wohnt in München. Beide haben sich auf einem Zeltfest in Niederkappel kennenglernt. –> Große Kostenersparnis
Was haben wir daraus gelernt?
Das ganze dient einer nachhaltigen grenzüberschreitenden Friedenspolitik!
Old Man – sehr guter Punkt. Die wirtschaftliche Vernetzung wurde ja von den Gründervätern der EU als Grundstein des Friedens in Europa gesehen.
Weiters ist diese Maßnahme ein Schritt zur Liberalisierung der TENs (Trans European Networks).
also wenn ich meine Freundin in Holland anrufe, dann sowieso übers Firmenfestnetz;))))
Old Man – geniales Beispiel.
Das Niederkappler Zeltfest ist ja weit über die Landesgrenzen bekannt und busweise besuchen Münchner die berühmte Niederkappler Fest-„Wiesn“.