Eiskellerfest

Kommenden Donnerstag ist wieder ein Eiskellerfest. Überraschenderweise. Wurde sehr kurzfristig angekündigt. Was der Freude aber keinen Abbruch tut. Hier ein Auszug aus dem eMail zur Einladung zum Vorglühn – auch wenn eine so hochoffizielle Einladung für ca. zehn Personen leicht … übertrieben ist.
Egal, Vorfreude und Vorglühn gehören unwiderruflich zusammen:

[…]
as you know, on thursday there is a „vorglühen“ at the kitchen of flo’s and socksis place. By chance we went to the metro today and bought a lot of things….

for thursday we have bought (and are still here from the amazing birthday party):
– 3 bottles of wine
– 5 bottles of cola
– […] beer
– 2 bottles of vodka
– 1 bottle of kahlua
– 1 bottle of milk (especially for a white russian)
– 1 bottle of absinthe (especially for cocktails with edith’s new cocktailshaker)
– decoration for the cocktails

– 2 big packs of tortilla chips (~1,5 kg) including cheese & salsa sauce
[…]

yours sincerely
GANG Team
[…]

Übrigens, Socksi bin ich. Keine Ahnung warum, aber ich finds lustig.

ICQ ist 7

Also nicht genau heute, sondern seit 6 Tagen schon. Jedenfalls Grund genug, diesem feierlichen Anlass einen eigenen Eintrag zu widmen.
ICQ ist ohne Frage eines der Hauptkommunikationsmittel des modernen Studenten – ohne würds noch einsamer sein im stillen Kämmerchen.
Interessant (naja, nicht wirklich) ist eigentlich auch, wofür die die Abkürzung ICQ steht. Nein, nicht Instant Chat Qurogramm (oder so), sondern I Seek You. Mindestens so interessant auch, dass es aus Israel kommt. Soviel aber nur zu Einleitung.
Was mir schlaflose Sekunden bereitet, ist folgendes: Seit einiger Zeit habe ich mich insofern entblößt, dass mich jeder ICQ Benutzer zu ebenseiner ‚Buddylist‘ hinzufügen darf (also ohne nachfragen zu müssen). Dubios ist aber, dass mich dauernd irgendwelche Strangers zu ebenihrer Liste hinzufügen – das weiß ich, weil man ja so eine nette Meldung bekommt – und dann nix schreiben. Also ich hab jetzt mindestens 10 Südamerikaner die in meiner Liste aufscheinen, aber nichts schreiben (übrigens auch nix antworten).
Man kommt sich überwacht vor. Also noch mehr als sonst.

Heute hab übrigens ich ‚Findet Nemo‘ begutachtet. Bin eigentlich nur mitgefahren, weils auch zum McDo gegangen ist. Der Film, jedenfalls, ist anz nett, aber nur zum Einmalschauen.

Rauschversprechungen

Bei einer Geburtstagsfeier letzte Woche habe ich in leicht benebeltem Zustand (alle Pointer zeigten auf Null) diverse Versprechungen gemacht, unter anderem die, dass ich im Dezember eine Party (nach bester Toastsessionmanier) bei mir schmeiße.
Das Fatale an der Sache ist, dass es die anderen, im Gegensatz zu mir, nicht verdrängt hatten und mich jetzt darauf festnageln. Also muss ich anscheinend wirklich etwas ausrichten. Wobei das Ausrichten mir ja nichts ausmacht, nur das Aufräumen am nächsten Tag ;).
Außerdem stellt sich mir da auch folgende Frage: Soll ich nur Schulkollegen einladen oder auch die anderen üblichen Verdächtigen? Ich meine, es kann nicht gesund sein, wenn mein Schulleben und mein Restleben aufeinandertrifft – das führt, glaub ich, zu Instabilitäten im Raum-Zeit-Kontinuum. Oder so.
Aber das hat ja noch Zeit.

Viel schlimmer ist, dass ich in Krankheit dahinsieche. Musste daher sogar das heutige Starmania Trinkspiel absagen – in meinem Zustand wär ich nach zwei Minuten zusammengeklappt.
Nun sitze ich im viel zu warmen Zimmer und trinke „Fühl Dich Wohl“ ausgleichenden Früchte-Kräutertee von Willi Dungl und denke darüber nach, warum heute wieder ein komplett ereignisloser Tag war.

The Melty Man

Wieder ein ereignisloser Tag (wenn man von dem bemerkenswerten Chival-Festessen einmal absieht).
Ich habe meine Website von Grund auf redesignt. Ich hoffe, sie gefällt.

Um dem geneigten Leser aber etwas mit auf den Weg in die Samstag Nacht zu geben, habe ich folgende Stelle aus Coupling Episode 2×04 abgetippt.
Ich möchte nichts dazu sagen. Eigentlich ist es ja auch nur für die männliche Leserschaft geeignet …

You’re in bed with a woman. Everything’s going fine. That’s when the Melty Man strikes!
Suddenly, you find yourself thinking: Maybe she is really bored. Maybe you’re licking her neck to much. Are you overwetting her neck?
Are you spending an equal amount of time on each breast? I mean, what happens if one breast gets ahead? Should you be switching between them really quickly or should you just squish them both together and do them both at once? Or are you allowed to skip one breast completely just to safe time?
She is wriggling about a bit – is that a good sign or is she just trying to draw your neck. Should you kiss her now or does that mean you have got to start at the top again? Should you be making noises yet? Is it too soon to grunt?
And then – the killer out of nowhere: For no reason you can think of, you call her “Baby”. You never called her baby before. You never called anyone baby before. So why did you just call her baby?
Suddenly you’re starting to blush. Now you’re blushing and you’ve got an erection! No one has got enough blood! It’s the engines, captain, they cannot take it! And then the Melty Man hits you with his secret weapon! Just one simple thought placed in your mind at this crucial time: Please God, don’t let me loose my erection … – How do you guys ever managed to have sex? – We don’t. I haven’t had sex in years. It’s just not possible anymore. We are followers of the Melty Man – and you are one of us now!

Eine Million Euro

Ein unglaublich normaler unspektakulärer Tag heute. Gar nichts Interessantes. Drum hätt ich sogar versucht, eine Gastschreiberin aufzutreiben, die über ihre Irrwege beim Kampf um ein Leistungsstipendium hätte referieren können. Aber selbst dabei habe ich versagt.

Übrigens, in Anlehnung an den gestrigen Eintrag: Ich habe alle Deutschen besiegt, die Wehrmacht liegt zerschmettert zu meinen Füßen, die sowjetische Flagge wurde über dem Reichtag geschwenkt. Meine Nachbarn werden dankbar sein.

Heute hab ich das erste Mal (so einige Schulkollegen) offiziell zugegeben, dass ich etwas nicht kann(in diesem speziellen Fall betrifft es den $&$§% Photoshop). Schockierend, irgendwie. Werde aber nun darauf achten, dass ich viel öfter meine Inkompetenz eingestehe. Schwäche macht sympatisch, glaub ich.

Fred Schreiber meinte heute, dass man mit einer Million Euro zwar wohlhabend, aber noch lange nicht reich ist und schon gar nicht ausgesorgt hat. Hat er unrecht, zumindest bei letzterem. Also, nehmt folgendes an:
Nach einem fulminanten Run in der Millionenshow kommt ihr mit einer kräftigen Million Euro nach Hause (Gibt es eigentlich Steuern auf Millionenshowgewinne?). Ihr legt diese Summe nun zu einem angenommen Zinssatz von 4 Prozent (sehr niedrig, aber damit rechnet es sich so schön) an, es ergeben sich pro Jahr (im Kopf gerechnet) 40.000 Euro Zinsen inklusive KESt bzw. 30.000 Euro nach Steuern. Was einem Monatsgehalt von 2.500 Euro (bei 12 Gehältern) bzw. ~2.143 Euro (bei 14 Gehältern) entspricht. Netto! Nicht schlecht, meiner Meinung nach. 2.500 Euro netto muss man erst einmal verdienen (für die Alteingesessenen: 34.400 Schilling – da hört es sich gleich nach noch viel mehr an). Also ich meine, damit hat man ausgesorgt, wenn man ein „normales, österreichisches Leben“ ohne irgendwelche Spombanadln lebt. Eventuell sogar noch ohne Familie. Sogar ohne gemütlichen Job nebenbei sollte sich so wohl ein mäßig wohlhabendes Leben auf Lebenszeit ausgehen.

Stört feindliche Artillerie den Lernprozess?

Heute, als ich grade mit meinem Scharfschützengewehr in einer Panzerfabrik in Warschau lag und mich unter dem einprasselnden Artillerieregen duckte, besuchte mich ein Stockwerksnachbar und rügte mich, dass er ob des feindlichen Feuers nicht in Ruhe schlafen/arbeiten könne.
Gut, versteh ich eh. Hab ich halt ein bisschen (na gut, ziemlich) leiser gedreht. Aber irgendwie ist es nicht mehr dasselbe, wenn mein Körper nicht erbebt unter den Wellen des Subwoofers. Na gut, Rücksicht muss genommen werden. Schon klar.
Nun meinte er aber auch noch, gestern des nächtens gegen drei (!) Uhr ebenfalls die selben Geräusche gehört zu haben. War aber sicher nicht ich. Echt nicht! Um diese nachtschlafene Zeit, wo man nicht einmal einen Hund vor die Tür jagen würde, liege ich warm eingepackt in meinem Bett und träume vom Weltfrieden. Hab mich auch vehement gewehrt gegen diese bösartigen Anschuldigungen, hatte aber den Eindruck, dass er mir nicht glaubte.
Zumindest bin ich nicht der Einzige der Unmut auf sich zieht. Irgendwelche anderen, noch arg dubioseren Leute, sollen nun mitten in der Nacht lautstark System Of A Down (und ähnliches) hören (Ich hab noch nichts gehört davon – will aber auch niemanden extremer Überempfindlichkeit beschuldigen).
Nun gut, Heimleben ist auch ein Leben. Somehow.

The Pipe Award

Um den heutigen Tag würdig abzuschließen, noch einen Lobgesang auf meine Wenigkeit:
Ich bin Besitzer der Silbermedaille im international (fast zumindest) ausgeschriebenen Pipe Award, stolzer Träger der gelben Pfeife und hehrer Verteidiger der Ehre von SEB02. Mein blauer Minenbleistift hat wunderbaren C Code auf das Papier gezaubert, brillant allein durch seine Existenz.
Meine Siegesmarsch wurde nur gebrochen durch ein Triplet anderer Menschen, deren drei gleichgeschaltete Gehirne nur mit Müh und Not meine Genialität unterwerfen konnten.
Gut so!

Die Spanisch Situation

Die Spanisch Situation hat mir heute (und nicht nur heute) ziemlich zugesetzt. Psychologisch gesehen.

Also: In einem Anfall von Motivation habe ich mich, Anfang des Semesters, für den Freigegenstand Spanisch (für Fortgeschrittene) angemeldet. So weit, so gut.
Fünf Minuten später hab ichs auch schon wieder bereut, weil wer bin ich dass ich mir freiwillig (also noch freiwilliger eigentlich) Schule aufhalse.
Anyway, die Spanisch Stunden waren alle (überraschenderweise) ziemlich interessant und man hat sogar ein bisschen was gelernt. Auch wenns hart war als absoluter Spanisch Loser gegen mordsmäßige Superstars antreten zu müssen. Aber es war sehr sehr überwiegend super. Und ich bin immer mit einem guten Gefühl (a la ‚Ja, man tut was für sich‘) aus der Schule gegangen.

Nun liegen diese Spanisch Stunden aber justament am Dienstag Abend (am Mittwoch ist des Vormittags PRG3 Übung), was hausübungsmäßig,taktisch gesehn, sehr unangenehm ist.
Zweitens natürlich noch die Motivationsprobleme, gepaart mit Selbstvorwürfen (warum zum Henker habe ich mir freiwillig was aufgehalst).
Und drittens haut mir Spanisch meine tägliche Koch-/Essroutine zam, weil um nullachthundert des abends immer meine Essenszeit ist.
Ob dieser Gründe hab ich bisher schon das eine oder andere Mal auf Spanisch verzichtet.

Nun haben mir aber heute Edith und Doris eröffnet, dass sie sich abmelden werden von Spanisch, hauptsächlich wegen dem Zeitproblem. Nun war ich natürlich in einer Zwickmühle. Sollte ich:

  • weitermachen wie bisher: Jedesmal unglaublich desinteressiert hingehn, voll genervt, aber im Laufe des Abends immer besser gelaunt etc. etc. mit allen obigen Vor- und Nachteilen.
  • komplett abmelden: So wie Doris und Edith. Der geneigte Leser sollte aber nicht vergessen, dass mich das Teil unglaubliche 40 (vierzig) Euro gekostet hat (was für mich Studenten ganz schön ein Gulden ist) mit dem Verlust aller obigen Vor- undNachteile.
  • mich entschuldigen dass ich nicht immer kommen wegen Zeitmangel etc. etc. aber trotzdem hin und wieder mal hinschaun, als Kompromiss.

So, und genau darüber hab ich mir den ganzen Tag den Kopf zerbrochen. Die epische Frage „Was soll ich tun“ beherrschte arglistig mein Denken und raubte mir den Schlaf (den obligatorischen Nachmittagsschlaf).
Nun, während ich diese Zeilen schreibe habe ich meine Entscheidung bereits getroffen und durchgezogen, ich wollte nur diese höchst belastende Geschichte in allen Facetten ausbreiten.
Der geneigte Leser könnte sich nun natürlich selbst diese Frage stellen. Ich bitte sogar darum.

Und um diese langatmige Geschichte zu Ende zu bringen: Ich habe mich total abgemeldet. Und fühle mich voll schlecht dewegen (interessanterweise gar nicht des Geldes wegen). Ich glaube, ich werde die Stunden vermissen.
Obwohl: Ich glaube nicht, dass irgend eine der drei Entscheidungen mich vollauf zufrieden gestellt hätte. Von Anfang an ein Desaster, die Spanisch Situation.

Mein Blog

Keine Ahnung, warum ich auf die Idee gekommen bin, ein Blog anzufangen. Wahrscheinlich nur, weil ich immer noch von all den Features vom TikiWiki CMS so überwältigt bin. Ebenso wahrscheinlich, dass ich es keine drei Tage durchhalte. Aber egal. Jedenfalls jetzt bin ich mächtig motiviert.

Ich habe auch überlegt, ob ich ein immer ein obligatorisches ‚Hallo Tagebuch‘ oder so an den Anfang stellen soll. Hab es aber wieder verworfen, weil dies ja nicht wirklich ein Tagebuch ist, nachdems ja doch öffentlich ist (auch wenns wahrscheinlich niemand lesen wird). Darum werd ich auch nur vereinzelt peinliche intime Geheimnisse ausplaudern. Der Hauptgrund aber (warum ich keine ‚Begrüßung‘ an den Anfang stelle) ist aber der, dass es voi banand wär.

So weit, so gut. Richtiger Eintrag war dies noch keiner, aber es sollte ja auch nur eine Art Einführung sein. Kommt aber noch heute, der erste richtige Eintrag. Hoffentlich. Mal schaun …