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Im Zuge meines künftigen Umzugs (der übrigens, wenn es soweit ist, sicher Stoff für viele, viele neue Beiträge liefern wird) muss ich mich auch um die Kündigung des WG-Kabel- und Internetanschlusses kümmern, denn der läuft auf meinen Namen. Und, wie es sich für Linz gehört, über Liwest.
Darum hab ich diese Woche mal so nebenbei dort angerufen, um mich über die genauen Kündigungsbedingungen und die dazu nötige Vorgehensweise zu erkundigen, in der berechtigten Hoffnung, dass das alles kein Problem sei, man vielleicht mit einem Monat Kündigungsfrist zu rechnen habe oder mit ähnlichen kleinen, berechtigten Hürden.
Nachdem ich mich durch das telefonische Menü durch gedrückt hatte, geriet ich an einen jungen Herrn, der zwar schön verständlich und laut sprach, aber absolut keine angenehme Telefonstimme hatte. Dafür war er aber hervorragend geschult, denn ohne anfangs auf meine Fragen einzugehen wollte er mich gleich dazu überreden, den Liwestanschluss an meinen neuen Wohnort mitzunehmen. Auf meine Antwort hin, dass es noch nicht sicher sei, ob ich dort wieder Liwest benutzen würde, kühlte unser Verhältnis spürbar ab. Und er zählte mir die Liwest-Kündigungsbedingungen (auf deren Erklärung bei Vertragsabschluss angenehmerweise verzichtet wurde) mit einer diebischen Freude auf, die ihn mir auf Anhieb unsympathisch machte:
Mindestvertrags- bzw. -bindungsdauer beim Kabelfernsehen ist zwei, beim Internetzugang ein Jahr. Gekündigt kann immer nur jedes halbe Jahr werden, bei Einhaltung einer zweimonatigen Kündigungsfrist. Dagegen wirken selbst die Knebelverträge der Mobilfunker wie das Geschenk einer gutmeinenden Großtante: Mir fiel hörbar die Kinnlade nach unten, was den Dämon am anderen Ende der Leitung nur dazu brachte, eiskalt zu sagen: „Ja, schicken’S halt mal eine Kündigung ein, die Buchhaltung wird dann zruckschreiben, wann Sie vom Vertrag entlassen werden – des kann aber scho noch eine Zeit dauern.“
Dank dieser Meldung erholte ich mich prompt von meinem Schock und erkundigte mich, nun spürbar unfreundlicher, nach den Konditionen für einen Umzug des Anschlusses. Der ist übrigens auch nicht allzu günstig, aber jetzt um ein Vielfaches attraktiver ist, weil ich den Vertrag sowieso noch fast ein Jahr bezahlen müsste …