Happy Birthday, Blog (19)

Szehr geehrte Damen und Herren,

Marcel Reich-Ranickialszo dieser Szaxx, der izt ohne jeden Zweifel einer der ganz, ganzz, ganzzz großzen dez Blog–Schreibenz im Speziellen sowie in der deutschen Literatur im Allgemeinen. Seine lyrisen Auszdrucksformen gleichen jener Genialität einez Günther Grazzz oder einez Thomaz Mannz. Sicherlich nichtz, aber auch schon gar nichtz hat dieser Saxx mit der profanen Beschränktheit einer Frau Löffler zu tun, dieser vertrockneten Schaßtrommel, aber gut, dazz gehört jetzt nicht zum Thema. Herr Szaxx, machen sie weiter so und eines Tagez izt ihnen der Nobelpreiz für Literatur nicht mehr zu nehmen!

Ihr, in Erfurcht ergebener Marcel Reich-Ranicki

Happy Birthday, Blog (18)

 
Hallo, Grüß Gott, Bonjourno und Hola von hier,

dem Blog von Saxx,

Heinz PrüllerSie kennen Ihn, den Saxx, den Bruder der Tochter der Schwester des Bürgermeisters von Saint Jones, einem malerisch gelegenen Städtchen, eingebettet in der romantischen Hügellandschaft des Wimberges, einem Ort, mit großer Motorsporttradition, nur ungefähr 18 Autostunden vom Nürburgring entfernt. Es ist auch jener Saxx, und das wird sie vielleicht verwundern, welcher immer wieder, und das schon 1968, auf sich und seinen Jetta aufmerksam machte, damals, als er kaum Geld hatte und mit der Mostflasche in der Hand um Sprit für sein Auto betteln musste. Gerhard Berger hat mir einmal gesagt, dass aus dem Saxx ein ganz Großer des Blog–Schreibens wird – und Sie werden es nicht glauben, meine Damen und Herren, es ist als ob der Gerhard, 10 facher Grand–Prix Sieger und Ex-Ober-Playboy der Formel 1, nicht schon 1987, damals als Nelson Piquet zum 3. und letzten Mal Weltmeister wurde, eine Vorahnung hatte, welche sich 2005 als richtig herausstellen sollte. Saxx, oder Mister Suxx, wie es im perfekten Renn–Englisch heißt, ist sicherlich ein ganz Großer, welcher in einem Atemzug mit Juan Manuel Fangio, Jackie Steward, Alain Prost, Ayrton Senna, Michael Schumacher und Patrik Friesacher zu nennen ist.

Ich verabschiede mich von Ihnen, bis in 14 Tagen, zum großen Show-Down von Saxxens Blog,

Ihr Heinzi Prüller

 

Happy Birthday, Blog (17)

Reinhold MessnerLieber Saxx,

es war eine Grenzerfahrung dein Blog ohne Sauerstoff zu lesen! Dabei sind mir nicht nur mein alter Freund Harvy, sondern auch die japanische Armee sowie der Yeti ständig erschienen. Auf der Expedition „Blog“ habe ich 3 Schlitten, 7 Hunde und 3 Brüder verloren – die Genialität hat mich aber für die Opfer mehr als entschädigt!

Der Berg und das Blog rufen,

dein Reini

I saw the hunchback himself!

Der geneigte Leser sowie die bezaubernde Leserin wissen ja, dass ich ein ausgemachter Menschenfreund bin – ich liebe alle Menschen, seien sie dick oder dünn und schön oder hässlich oder sogar Frauen. Und ich weiß ja selber, dass ich kein Brad Pitt (noch nicht mal ein Guildo Horn) bin, aber was der gute Stephan oder ich heute im Fitness Studio sehen mussten, schlägt dem Fass den Tropfen zum Überlaufen aus.

Der GlöcknerBeim Aufwärmen traten plötzlich zwei grundverschiedene Gestalten ein. Der eine war ein blonder hochgewachsener Jüngling, wohl an die achtzehn unschuldige Jahre alt – ein vom Leben beschenkter angehender Mann. Sein Freund jedoch, der mit ihm hereinschlurfte, war eine Kreatur aus dem Vorhof der Hölle, ein Freak der im Jahrmarkt die Kinder aufkreischen lässt und die Frauen reihenweise in die Ohnmacht (inkl. dieser kleinen spitzen Schreie) schickt.

Vermutlich war es auch an die achtzehn Jahre her, als dieser arme Teufel das Licht der Welt erblickte – jeder Tag seit dem eine Qual für sich und noch mehr für seine armen Mitmenschen (an die Eltern mag ich gar nicht denken, diese armen Leute, womit haben sie so etwas nur verdient, was haben sie getan um den Zorn der Götter so auf sich zu ziehen). Angesprochene Kreatur war von kleinem Wuchse, hatte am ganzen Körper braunes, fettiges, zerstrubbeltes, drahtiges Haar, schleifte ständig einen Fuß nach und schnaufte wie eine übergewichtige, beinahe pensionierte Bahnhofsnute bei der Arbeit. Sofern man nicht sofort den Blick von seinem entstellten Gesicht abwenden musste (ich wurde von diesem ekelhaften Anblick angezogen wie ein Katastrophentourist vom Anblick einer zerfetzten Leiche), konnte man eine verzogene Visage verziert mit allerlei Furunkeln, Warzen und offen eiternden Wunden erkennen. Die besten Entertainer (die übrigens in Kürze in Aigen ein Stelldichein geben werden) der Welt würden dazu wohl sagen „Ein Gesicht wie der Irak, ein ständiger Krisenherd“.

Das halb verfaulte T-Shirt bedeckte nur notdürftig die glänzenden schwabbeligen Fleischberge und Fettabhänge, aus der verdreckten Hose standen schlohweiße krumme Beinchen heraus. Das alles erkannte ich in einer halben Sekunde, danach musste ich mich abwenden, den Brechreiz bekämpfen und mit dem schönen Stephan (der übrigens immer mehr an den jungen Sean Connery erinnert) schockierte Blicke austauschen.

Aber es kam noch schlimmer. Im Laufe unseres Trainings warf ich immer wieder kurze Blicke auf dieses Monster. Selbst wenn man davon absieht, dass er ständig die Übungen vollkommen falsch machte, und auch nicht auf die gutgemeinten Ratschläge der Trainerin hörte, wurde sein Anblick nicht besser. Seine Augen hatten den irren starren Blick eines Massen- oder Kindermörders, den Mund ständig weit geöffnet, sodass man die letzten verfaulten Zahnstümpfe sehen konnte. Seine Stimme erinnerte mit ihrem schleimigen Züngeln an eine giftige Vipern, gelblicher Speichel tropfte ständig über verformte Kinn auf den Boden. Wo immer dieser Dämon stand verbreitete sich in Sekundenschnelle modriger, nach Schimmel schmeckender Geruch der die Luftröhre zuschnürte.

Zum Glück konnten wir etwas später dem Grauen den Rücken kehren und das Etablissement verlassen. Ich hoffe sehr, dass wir keine körperlichen Schäden davontragen werden – die psychischen werden wohl für immer Narben in unseren gepeinigten Seelen hinterlassen.

Happy Birthday, Blog (15)

Hasta la vista Saxx!

Arnold SchwarzeneggerOiso a wir in LA and California finden dei Blog total genial! Wonn i nu a Äktschen Star war, oiso a Terminator statt am Governator, donn würd’ i glatt deine wüden, bloody Storys verfüman. I les’ deine Gschichtln a oft im Bush George vor, weil der ned lesen kon, and deine Stories gem’ earm oiweil sofü Inspiration fiar sei Außenpolitik! Letztens hob i earm dein legendären Beitrog „Kein Girlfriend“ vorgelesen – Girlfriend hob i mit „Oil“ übersetzt und jetzt denkt da George W. darüber noch, ob er a den Iran attacken soll … Oiso Sax, hasta la vista, i’ll be back,

dein Arnie

Happy Birthday, Blog (14)

 
Sehr geehrter Herr Saxx,

Benito Ferrero Waldnerals EU-Kommissarin für Außenbeziehungen, Menschenrechte und Krampflächeln begrüße ich Ihre Initiative: die Einrichtung eines Internetttagebuches! Auf diese Art und Weise lassen Sie so viele Menschen an Ihrem aufregenden Leben teilnehmen und leisten so eine außerordentlich wichtigen Beitrag für Friede, Freiheit und geistige Entwicklung Europas!

Es grüßt Sie herzlichst,

Ihre Frau Doktor Benito Ferrari–Waldner

 

Happy Birthday, Blog (16)

Servus Saxx,

Nikki Laudaalso dein Blog soll, was mir der Bernie und der Heinz so erzählt ham, gar nicht so schlecht sein. Naja, dann will ich den beiden Schwachköpfen nicht schon wieder widersprechen und schließe mich den Glückwünschen an, das ist der eine springende Punkt. Ähhh, aber eines, lieber Saxx, kann ich mir nicht verkneifen: du musst ja total wahnsinnig sein, soviel Zeit in dein Blog zu investieren! Na gut, meine Zeit ist es ja nicht und weil ich selber keine mehr habe schließe ich jetzt.

dein Nikki Lauda

Drecksfrankreich

Eigentlich wollt ich ja eine Hassschrift gegen die zunehmende Amerikanisierung des wunderbaren Mühlviertels im Allgemeinen und dieses Halloween Dings, derer sich seit ein paar Jahren alle verzogenen Gören der lokalen Nachbarschaft befleißigen, im Speziellen schreiben. Aber irgendwie hab ich heute außer beim Vorbeifahren nix von dieser kleinen Plage gemerkt, und außerdem gibt es viel Wichtigeres über das man Schimpfen muss (man entschuldige meine Fremdenfeindlichkeit, aber es muss jetzt wirklich sein).

Nämlich Frankreich, dieses Drecksland. Ich glaub von dort ist noch nie was Vernünftiges gekommen (außer natürlich Französinnen und Knoblauchbaguettes). Und die wohlbekannte französische Hochnäsigkeit und deren „Überlegenheit“ gegenüber allem Nicht-Französischen tut das Übrige (die erwähnten Amerikaner sind zwar auch so ähnlich drauf, aber sie wissen es halt nicht besser).

Und jetzt der jüngste Streich der Drecksfranzosen: Die Zeitumstellung. Bekanntlich wurde die ja 1973 zuerst in Frankreich (wieder, nach den Kriegen) eingeführt. Fadenscheinige Ausrede war damals die Ölkrise. Der wahre Grund war aber, dass die Drecksfranzosen denken, sie sind was Besseres als das restliche Europa und uns die lange Nase zeigen wollten. Was blieb da dem knuffigen Österreich oder dem maroden Deutschland über, als auch mit zu ziehen. Eben.

Und aus diesem Grund muss ich auf einmal jetzt jeden Tag im Stockdunkeln durch die nebeldurchzogenen Straßen der Mühlviertler Hochebenen fahren. Bekanntlich bin ich ja tagsüber ungefähr so blind wie ein Maulwurf unter Wasser; in der Nacht kommt dann noch meine Nachtblindheit (siehe Harmond Rapp in JAG) dazu. Jedenfalls kann ich nun mit einer Sichtweite von gut zwei Metern jeden Tag über den Feldweg der sich B127 schimpft rumpeln. Und die Franzosen verfluchen. Wenn es wenigstens eine Eingewöhnungszeit gegeben hätte.

Ich fordere die Sommerzeit zurück! Es ist mir egal ob die EU mitzieht oder nicht, aber das Mühlviertel muss die Zeitumstellung verweigern und immer auf Sommerzeit bleiben (so ist dann wenigstens der Übergang immer ein mühlviertlerisch-gemütlicher). In diesem Zuge kann man auch gleich die CET (central european time) abschaffen und die viel bessere GUZ (Günthers ungefähre Zeit) einführen. Außerdem stell ich mir das überhaupt witzig vor, wenn man jedes Mal wenn man nach Linz fährt die Uhr umstellen muss …

Happy Birthday, Blog (13)

 
Freundschaft, Genosse Saxx!

Michael HäuplAuch ich als der große Wahlsieger kommender und verblichener Generationen gratuliere Ihnen ganz herzlich zu Ihrem Blog! Des san ollas Geschichten, de wos den kleinen Mann, vaschtengans, den kleinen Mann vo da Straße, oder in Ihrer Ausdrucksweise, den working-hero, sehr interessieren und ihn weiter motivieren, sich für das Gemeinwohl voll ins Zeug zu legen. Vaschtengans, des san genau de Geschichtln, de wos a klana Hackla in de Simmering-Graz-Pauka Werke lesen mog, soweit er des Lesen beherrscht. Wie dem auch sei, ich gratuliere Ihnen jedenfalls mit allen sozialistischen Ehren, überbringe Ihnen von mir und meinen Genossen einen großen, imaginären Strauß voller roter Nelken und wünsche Ihnen für die Zukunft, also praktisch für des letzte Gefecht, alles Gute!

Freundschaft, Ihr Michi Häupl

 

Happy Birthday, Blog (12)

Es folgt ein Glückwunsch einer unerreichten Prominenz, eine Legende an der HAK Rohrbach. Über viele, viele Jahre war dieser krankhafte Hypochonder Stammgast im zweiten Jahrgang, und hat so viele Generationen hochmotivierter HAK Schüler seinen unwiderstehlichen Stempel aufgedrückt. Leider konnte ich kein Foto vom legendären, unerreichten Thomas Schmidt auftreiben.

Jawoooiiihh Saxx,

du bist a guater Mo – so a Blog, des is morts-mächtig wos Feins, ooooohhh. Do stengan Gschichten drinn, daß des sa mog sog i do nur. Jedenfois werd i für dei Blog künftig Werbung bei alle meine ehemaligen Schulkollegen machen – und vo ehemaligen Schulkollegen hob i mehr als genug, ned kiloweis sondern tonnenweis sog i do nur. In a paar Jahr, wann i die Matura hob, werde i mich auch anschicken, ein paar Gastbeiträge in deinem literarisch hochwertigen Blog zu veröffentlichen. Wie dem auch sei, lieber Saxx, ois guate, du bist a Mo, und wos fiar ana,

dein Schmidt Thomasius