No, I’m not dead yet

Alle Gerüchte in diese Richtung sind übertrieben, wenn auch nicht besonders. Derzeit nehmen mir Arbeit und private Hürden jene Schreibmotivation, die durch die Inspiration der Uni und diverser kurzweiliger, durchaus erzählenswerter Erlebnisse angesammelt wird.

Es kommt bestimmt wieder was Geschriebenes und/oder Gezeichnetes, nur kann ich noch nicht sagen, wann das sein wird. Wenn alle früheren "Ich mach nur Pause"-Beiträge als gültige Vorhersage herangezogen werden können: Bald.

Was ist los mit den Politikerinnen?

Da sitz ich nun gemütlich bei meinem 4. selbstgemixten Caipiroska und sinniere angestrengt über jene Themen nach, die jedem Mann in angesäuseltem Zustande, besonders am lokalen Stammtisch, wichtig scheinen: Frauen und Politik. Nach Möglichkeit in Personalunion.

Ich beobachte schon des längeren eine Tendenz, von der ich nicht so recht weiß, was ich davon halten soll. Man ist ja gewohnt, dass Frauen in politischen Machtpositionen üblicherweise nicht besonders attraktiv sind; ganz im Gegenteil, da kam einem bisher schon so manche Schiachperchtn unter.

Die Liste passender Beispiele ist lange so lange wie abstoßend: Dem Mitteleuropäer springt natürlich gleich mal Angela Merkel in den Sinn; spontan aus dem Gedächtnis und als historische Beispiele passen aber etwa auch die Eiserne Lady Margret Thatcher oder Golda Meir in dieses Schema. Schön wie ein Murenabgang, nichtsdestotrotz aber ganz ohne Zweifel achtenswerte, bedeutende Politikerinnen, ob man ihre Meinungen und Methoden nun teilt oder nicht.

Die Formel "Hässlich + Ehrgeiz = Macht" scheint gut aufzugehen, möglicherweise weil die männliche Politikerkonkurrenz nicht so recht weiß, wie mit diesen Erscheinungen am Rednerpult umgehen soll.

 

Die letzten Jahre wächst aber eine neue Riege an Politikerinnen  heran, die dem alten Klischee so ganz und gar nicht entsprechen will – ganz im Gegenteil, denn sie hat sich vorgenommen, mächtig und heiß zu sein.

Vermutlich verstärken sich diese beiden Attribute gegenseitig, wie man etwa am Hype um den feuchten Traum eines jedes aufrechten Republikaners, Sarah Palin, erkennen kann. Noch erheblich heißer, aber mit ebenso verschrobenen Ansichten, ist die eiskalt-coole Lady der deutschen Linkslinken, Sahra Wagenknecht (was das H in der Mitte des Namens zu suchen hat, kann bis heute niemand beantworten). Meine persönliche Favoritin ist aber natürlich das unvergleichliche Prinzessin-Leia-Haardouble Julija Timoschenko, an der, von der verlorenen Wahl einmal abgesehen, alles stimmt und die sich, ohne rot zu werden, 20 Jahre jünger nennen könnte.

Der handelsübliche Mann – eine Kategorie, in die ich mich auch zähle – ist jetzt natürlich total verunsichert. Normalerweise haben wir vor schönen Frauen Angst, und vor mächtigen. Nun entsteht aber diese bis dato unbekannte, bedrohliche Mischung Schön-und-Erfolgreich, mit der wir absolut nichts anfangen können. So ducken wir uns scheu und ängstlich und hoffen, dass die Ära der schönen Frauen in der Politik bald vorbei geht. Denn wählbar sind diese Augenweiden natürlich nicht, dafür sind sie viel zu attraktiv.

ps: Die Zuchtmaschine Pensionssystemerhalterin Barbara Rosenkranz passt weder in die eine Kategorie noch in die andere, weil sie wie ein Mann aussieht, also das komplette Gegenteil der meisten männlichen BZÖ-Politiker darstellt.

Käsig, schmalzig und schnulzig

Ich weiß, das klingt jetzt käsig, schmalzig und schnulzig und entspricht so gar nicht meinen anderen, handelsüblichen Einträgen, aber ich muss jetzt trotzdem und todernst darüber schreiben, was ich heute erkannt habe, als ich an der Donaulände gemütlich im Stau stand und auf dem Lenkrad zu FM4-Musik tappte:

In meinem Leben geht es derzeit rund. Noch nie zuvor hatte ich es mit so vielen Hürden, Schwierigkeiten, Komplikationen und Problemen zu tun: Sei es nun mit kleinen, unterhaltsamen wie den Abfluss-Siphon-Abenteuern in meiner neuen Küche oder Streitereien mit MMMöbel-Riesen, mittleren wie einer schlecht isolierten und daher kaum heizbaren Wohnung bis hin zu den ungeheuer großen, unlösbaren bei (nicht mit) der Familie. Jeden Tag tut sich etwas Neues auf, und so manche vermeintliche Lösung entwickelt sich zum Bumerang. 1

Soweit nichts Neues. Was mir aber heute im Auto so Besonderes aufgefallen ist: Noch nie habe ich mich so lebendig 2 gefühlt wie in den letzten Monaten. Noch nie war mein Leben so abwechslungsreich, so spannend, so unvorhersehbar. Noch nie hab ich mich so ausgeglichen gefühlt (einige Freunde nennen es schon stoisch). Noch nie hab ich mir so wenig Sorgen über die Zukunft gemacht wie jetzt, und das obwohl die rein technisch gesehen noch nie so unvorhersagbar und -sicher war.

Während ich dies tippe, überlege ich, ob mir die jetzige Situation lieber ist als etwa die vor zwei Jahren, als alles ziemlich ruhig und turbulenzfrei war. Und ich tendiere zu "Ja".

 

1 Komplikationen mit Frauen spielen sowieso in einer ganz anderen Liga, weil ich mir selber nicht im Klaren bin, ob die entweder klitzeklein und total irrelevant sind oder doch höher einzustufen wären.

2 Von "erwachsen" ganz zu schweigen.

As a single, there are certain times when you wish to rather be with a girl …

I originally thought of that one when I visited Lisbon a few month ago and did most of the sightseeing all alone by myself. Then I forgot about it until I was at the Element of Crime Gig in Linz, once more by myself.

The best day of the week to be single is Friday, the worst Sunday. But usually you need a month' worth of Sundays to negate the goodness of one Single-Friday.

The Law of Break-Ups

The Law of Break Ups

This is the first drawing in my brand new line of hand-drawn, hand-inked, hand-written graphs. Hope you like the style.

It's pretty confusing, I know, but it's full of first-hand real-life experience. I'm reflecting a lot about relationships and break-ups these days, so expect some more graphs like this one in the very near future.