Mein Senf zu den Asylanten

Eigentlich wollte ich mir es ja verkneifen und lieber etwas über meinen samstäglichen Besuch in Passau bei Stermann & Grissemann schreiben – es geht aber einfach nicht, es schreit aus mir heraus:

Es mag schon sein, dass die Familie Zogaj toll integriert ist und fein nach Österreich passt – von mir aus kann sie ruhig in Österreich bleiben. Es steht auch außer Frage, dass die unerträgliche lange Bearbeitungszeit für Asylanträge dringend gekürzt gehört (am besten auf Tage) und ziemlich untragbar ist.

Die aktuelle gesetzliche Lage ist aber derzeit so; man ist sich über alle Parteigrenzen einig, dass es schlecht ist und es wird auch schon an einer Änderungen gearbeitet. Bis es aber soweit ist, ist das Gesetz nun mal Gesetz und man hat sich daran zu halten – sonst könnte man ja gleich auf unseren Rechtsstaat pfeifen und die Anarchie ausrufen. Das scheint mittlerweile jeder vergessen zu haben und der gute Minister Platter steht allein im Rampenlicht und muss sich aufs Gröbste beschimpfen und beleidigen lassen, obwohl er "nur" für das Gesetz, also die Grundlage unseres Staates, eintritt.

Der Gipfel wäre jetzt aber, wenn man dem Erpressungsversuch (denn etwas anderes ist es nicht) der untergetauchten Arigona nachgeben würde*. Schon klar, dass alle Medien und linkslinken weltfremden Weltverbesserer auf-, Zeter und Mordio schreien, wenn ein hübsches Mädchen auf unscharfen Videos das Leid der Welt beklagt, aber jedes Kind weiß doch, dass man einer Erpressung niemals und unter gar keinen Umständen nachgeben darf, sonst versuchen es Tags drauf Tausende andere mit dem selben Schmäh. Es käme ja auch niemand auf die Idee, irgendwelche Terroristen zu bedauern, die Geiseln in einem Kindergarten nehmen, um ihre verbrecherischen Kumpane aus dem Gefängnis freizupressen.

Um es noch einmal klar zu stellen: Die fesche Arigona und ihre Familie könnten von mir aus gerne in Österreich bleiben und ich empfinde sogar einiges Mitgefühl für sie, aber man hat sich nun einmal an das bestehende Gesetz zu halten, bis es geändert oder von einem (hohen) Gericht gekippt wird. So einfach ist das.

* Durchaus verständlich, dass Arigona mit ihrer Herkunft nicht ganz zufrieden ist, aber man ist was man ist – ich wäre auch lieber in einem Land geboren, das nicht aus lauter Suderanten besteht, in dem man vor lauter Stillstand den Fortschritt nicht sieht und wo arbeitende Menschen mit immer höheren Steuern und Abgaben für ihren Fleiß bestraft werden.

Update:
Noch besser weiß es Christian Ortner auszudrücken – danke an den Ghostwriter für diesen Link. Überhaupt wird mir Die Presse immer sympathischer – nicht nur weil sie super Leute abdruckt, sondern weil sie weder auf den Proleten-Sensationsmedien-Zug von Krone und Österreich aufspringt, noch auf den linkslinken des Standards.

Selbstjustiz mal anders

Beziehungsweise: Selbstjustiz im wahrsten Sinn des Wortes. In Wien (wo sonst) hat sich ein Einbrecher während eines Einstiegsversuchs in ein Kellerabteil selbst getötet. Da ORF.at "zu diesem tragischen Ereignis" keine Kommentare zulässt, muss das wohl hier passieren: Ha Ha. Endlich übernimmt ein Bürger selbst Verantwortung und hilft
mit, unser Justizsystem zu entlasten.

My Cineplexx Experience

Am Montag war ich im lokalen Cineplexx, um mir Resident Evil: Extinction zu Gemüte zu führen. Der Film selbst war eigentlich ganz nett (wenn man den Kinosaal mit den richtigen Erwartungen betritt), ich konnte ihn aber nicht so recht genießen, denn:

Auf zwei Plätzen links von mir saßen in etwa die zwei größten asozialen Asseln, die mir bis dato begegnet sind (und mir sind doch schon einige bekannt mittlerweile, bedingt durch meine ehemalige Mitbewohnerin und durch einige arbeitsscheue Kindheitsfreunde). Zuerst musste ich die beiden davon überzeugen, dass sie auf dem mir zugewiesenen Platz saßen und doch bitte etwas nach links rutschen möchten. Nach ein paar kurzweiligen Minuten hatte ich sie aber soweit und sank in den nun endlich frei gewordenen Sessel.

Jetzt hatte ich Zeit, um die beiden Gestalten verstohlen von der Seite etwas genauer zu betrachten. Der eine direkt neben mir hatte lange Haare und einen Vollbart, beides äußert ungepflegt und enorm dreckige, verfleckte Kleidung. Sein Spezi sah ähnlich aus, hatte jedoch weniger Kopf- und Gesichtsbehaarung und wenn er lachte, entblößte er ein Gebiss, bei dem die oberen vier Schneidezähne fehlten. Was mir mittlerweile äußerst unangenehm auffiel, war der bestialische Geruch, der von den beiden ausging.

Lange hatte ich aber nicht Zeit für meine Betrachtungen, den der Langhaarige direkt neben war offensichtlich der Meinung, dass wir durch unser "Geht-scho-ruckts-an-Sitz-weita"-Gespräch so etwas wie Freunde geworden wären und versuchte ständig, mit mir ins Gespräch zu kommen. Während die Reklame auf der Leinwand lief, fragte er mich etwa fünf Mal, ob er eh im richtigen Film sei, denn "irgendan Men in Black Scheiß wü i ned". Interessanterweise benutzte er jedes Mal die exakt selbe Wortwahl und lachte sich dann über seine Aussage kaputt. Kurz vor dem Start des Films zog er plötzlich eine Plastik-Doppler-Flasche aus seinem Rucksack und bot mir einen Schluck an. Bevor ich richtig nachdenken konnte, nahm ich einen kleinen Schluck des Weißweins – noch während ich schluckte, überkam mich leichter Ekel, den ich nur mit der Feststellung besänftigen konnte, dass ich wenigstens der erste war, der aus dieser Flasche trank – nachdem mein neuer "Freund" einen Schluck genommen hatte, lehnte ich bei jedem weiteren Angebot dankend ab.

Mittlerweile war die Geruchsbelastung doch enorm und stieg immer dann an, wenn einer der beiden den Kopf in meine Richtung drehte und den Mund öffnete – ich verbrachte fast den ganzen Film damit, mir die Nase zuzuhalten. Um den Ausmaß des Gestanks zu verstehen, muss man sich vergegenwärtigen, dass ich im Vorfeld des Films ein Säckchen der gelben M & M’s zum Verknuspern während der Vorstellung erworben hatte – es stank aber so extrem, dass ich das Säckchen nicht einmal öffnete, weil mir jeder Appetit vergangen war.

Der Film fing endlich an und ich hatte die beiden schon jetzt satt. Der Langhaarige war anscheinend der Redseligere von den beiden, denn sein Partner sprach (glücklicherweise) selten ein Wort. Das machte aber nichts, den der Erstere redete für beide. Die ersten fünfzehn Minuten des Films fragte er mich wiederholt, ob das "da zweite Teil is" und ob ich "eh den ersten Teil gsehn hob, der woa so geil, Oida, goi". Anfangs habe ich noch versucht, ihm zu erklären, dass es sich um den dritten Teil von Resident Evil handelte, er ignorierte aber meine gut gemeinten Antworten und wiederholte regelmäßig sein Sprüchelchen.

Das wechselte übrigens im Laufe des Films, von "zweiter Teil" zu "he, des is de Jill, goi Oida" (es war übrigens Alice, nicht Jill, aber das wollte ich ihm nicht mehr erklären) und schlussendlich zu "boah, de is so geil, des wird die Mutter von meim Sohn" jedes Mal wenn Mila Jovovich länger als zehn Sekunden auf der Leinwand zu sehen war. Mein eindringliches Bitten, dass ich mir doch gern in Ruhe den Film ansehen würde, ignorierte er beflissentlich. Glücklicherweise senkte sich aber seine Redefrequenz auf ein erträgliches Maß, als ich begann, ihn zu ignorieren.

Ich war wirklich froh, als der Film endlich zu Ende war – genauso wahrscheinlich wie der gute C., der rechts von mir saß und dem ich ob der Geruchsbelästigung doch schon ziemlich auf die Pelle gerückt war.

My Urfahrmarkt Experience

  1. Eine "Mega-Bosna" (mit einem halben Meter Wurst, wie das Reklameschild prahlte).
  2. Die Hälfte von Sarahs vier Bratwürstel mit Sauerkraut und Semmel.
  3. Ein Langos, frisch fritiert und extra fettig.
  4. Einen Kaugummi, um den pappigen Fettgeschmack im Mund loszuwerden.
  5. Ein Eis.
  6. Die Hälfte von Sarahs Zuckerwatte.

Nach gut anderthalb Stunden waren wir, mäßig satt, wieder daheim.

My Xbox Troubles

Am Wochenende hätte ich es doch tatsächlich fast geschafft, meiner lieben alten Xbox (Version 1.0, übrigens) Schaden zuzufügen. Es verhielt sich folgendermaßen:

Meine Xbox wurde vor vielen Jahren von einem gewieften Techniker lötenderweise softgemoddet, danach von mir mit einer erheblich größeren Festplatte ausgestattet und dient jetzt in Netzwerkverbindung mit meinem PC als perfektes Mediencenter – dank des wunderbaren Xbox Media Centers (XBMC), meiner Meinung nach die mit Abstand beste Mediencentersoftware wo gibt. Seit Jahren erledigt der schwarze Ziegel klaglos seinen Dienst und ist eigentlich täglich bei mir in Verwendung.

In unregelmäßigen Abständen fällt es mir dann ein, dass ich das XBMC mal wieder auf den neuesten Stand bringen könnte (da es ständig um äußerst nützliche Features erweitert wird). Dieser Vorgang ist auch kein Problem – per FTP auf die Xbox verbinden, alte Dateien löschen (dabei auf die Konfigurationsdateien achten, man will ja nicht alles neu einstellen müssen), neue Dateien kopieren, neu booten und erfreut sein was nicht alles noch besser geworden ist. Schon dutzende Male so erledigt, noch nie Probleme gehabt.

Diesmal lief es leider etwas schief: Ich besorgte mir einen aktuellen Build des XBMC, löschte, achtete und kopierte fleißig. Nichts Schlimmes befürchtend starte ich schließlich die Xbox neu – statt des XBMC Logos (das XBMC wird bei mir direkt automatisch nach dem Start geladen) wurde ich von einer schwarzen, 42-Zoll großen Fläche begrüßt, untermalt von hörbar ungewöhnlichen Festplattengeräuschen aus der Xbox. "Fuck, do hots wos", dachte ich mir noch relativ unbeeindruckt, bis ich mir des ganzen Ausmaßes des Problems gewahr wurde: Ohne XBMC läuft auch kein FTP-Server, und ohne FTP-Server konnte ich mich nicht zur Xbox verbinden und folglich auch keine Probleme beheben. Blöde Sache soweit.

Kurz schweiften meine Gedanken bereits zu einem Xbox-Ersatz ab, bis mir eine Idee kam: Mal sehen, ob das Ding noch von einer DVD booten kann. Und tatsächlich, Halo (1, nicht 3) lud problemlos. Erleichtert ergriff ich diesen Strohhalm und brannte mir eine DVD, von der die Xbox booten und mir einen FTP-Server zur Verfügung stellen konnte. Das Unangenehme bei der Xbox ist nur, dass dort gerne DVD-Laufwerke verbaut wurden, die so gar nicht mit selbst gebrannten Silberscheiben zusammen arbeiten wollen – und wenn doch, dann nur wenn man Glück und den richtigen Rohling hat. Darüber hinaus liest sie nur DVD+/-R und CD-RW, aber keine CD-R.
Um es kürzer zu machen: Ich hatte zwei verschiedene Marken von DVD-Rohlingen herumliegen – keine funktionierte. Also schnell auf zum Saturn (es war Samstag und kurz vor 17 Uhr) und dort eine ganze Batterie verschiedener DVD+/-R und CD-RW eingekauft. Es kostete mich zwei weitere Rohlinge verschiedener Hersteller, bis die Xbox endlich vom fünften korrekt bootete und ich wieder Verbindung per FTP aufnehmen konnte.

Die Ursache des Problems war übrigens schnell entdeckt: In meiner Hudlerei und vor lauter Holladaro hatte ich das XBMC versehentlich in das falsche Verzeichnis kopiert, was einen erfolgreichen Boot durchaus erschweren kann …

Useless Knowledge Wanderpokal – Frage XVIII

Mit enormer Verspätung hat Wiggles endlich seine Frage eingesandt:

Wegen welchen österreichischen Fußballspielers, der vor Spielen ein besonderes Ritual pflegt, wurde bereits der Einsatz von Metalldetektoren angedacht? Wie heißt der Spieler und um welches Ritual handelt es sich?

Selbstverständlich darf auch der gute Gotti, als Beantworter der Frage von letzter Woche, die seinige neue stellen:

Welches Lebensmittel war ursprünglich als Teil einer Diät gedacht, die sexuellen Exzessen vorbeugen sollte?

Wer diesmal den Useless Knowledge Wanderpokal sein eigen nenne  möchte, muss heute also beide Fragen korrekt beantworten – ewige Verehrung ist ihm oder ihr aber gewiss.

ASCII-Boobies

Wieviele verschiedene Arten gibt es wohl, Brüste mit ASCII-Zeichen darzustellen? Der gute A. und ich haben die Herausforderung angenommen:

(o) (o) klein
( o ) ( o ) groß
( o Y o ) schönes Dekolleté
( o X o ) zusammengepresst
( . Y . ) kleine Nippel
o / o / Hängebrüste
( x ) ( x ) Taped Nipples
( ; ) ( ; ) Pierced Nipples

Wenn noch jemand eine (künstlerisch-erotische) Idee hat, immer her damit!

Mitten auf der Landstraße: Bewohner vs. Wohnung

Natürlich gibt es in der verrückten Landstraßen-WG nicht nur Spannungen zwischen den Bewohnern – viel schlimmer ist der nicht enden wollende Kampf gegen die Wohnung selbst.

So machte vor etwa zwei Wochen eines der Badezimmer durch besonders ekelhaften Kanal- und Fäkaliengestank auf sich aufmerksam, der sogar nach einer ausführlichen Putz- und Reinigungsaktion nicht verschwinden wollte. Als einziger richtiger Mann in der WG (zumindest der einzige Mann, der ab und an Verantwortung übernimmt) erklärte H. dem Geruch sofort den totalen Krieg:

Aufklärer erkannten alsbald den Abfluss der Dusche als den schurkischen Verursacher; der ursprüngliche Verdächtige, das WC, konnte schnell entlastet werden und das Verhörlager auf Kuba mit geringen psychologischen Schäden verlassen. Um es gar nicht erst zu einem aufreibenden Stellungskrieg kommen zu lassen, fuhr H. ohne Zögern die stärkste Waffe im Arsenal auf – Abflussreiniger. Sofort war der ekelhafte Gestank verschwunden und durch den benebelnden Geruch von Chlor ersetzt worden. Das Badezimmer wurde daraufhin zur kriegsversehrten Zone erklärt und bis zur Wiederherstellung der Begehbarkeit gesperrt. Zur Unterstützung der luftigen Regeneration wurde Duftspray in rauen Mengen eingesetzt – zum Chlor mischten sich also noch erkünstelte Zitronen. Nichtsdestotrotz wurde die Operation als gelungen erklärt; und tatsächlich, seit dem ist der Gestank im Badezimmer auf das übliche Niveau zurück gegangen*.

Letztes Wochenende ist aber etwas weitaus Schlimmeres vorgefallen: Der Geschirrspüler gab seinen Geist auf und schaltete sich nach wenigen Minuten der Benutzung von alleine wieder ab. H. erkannte sofort die Tragweite dieses Problems, denn der Geschirrspüler ist das einzige Hindernis zwischen ihm und einem verheerenden "Wer-Hat-Sein-Dreckszeug-Schon-Wieder-Nicht-Abgewaschen"-Konflikt. Sofort wurde ausführlich die Bedienungsanleitung studiert, verschiedene Tastenkombinationen ausprobiert und schließlich der Kundendienst angerufen. Es war aber schon nach 17:00, daher meldete sich dort keiner.

Für den nächsten Tag erklärte sich die liebreizende K. dazu bereit, sich des Kundendienstes anzunehmen – außerdem, und das wird besonders hilfreich sein am Tag des Jüngsten Gerichts, wusch sie das Geschirr ab, das sich die letzten Tage in hohen, ekelhaften Stößen angesammelt hatte. Der Kundendienst war, wie erwartet, wenig hilfreich, aber H. hatte, inspiriert vom Internet noch eine weitere Idee: Da K. mittlerweile entdeckt hatte, dass sich etwas Wasser am Boden des Geräts angesammelt hatte und so gar nicht ablaufen wollte, montierten die beiden (besser: K. montierte, Prinzessin H. wurde von Ekelanfällen geschüttelt und hielt lieber Kübel) den Abflussschlauch ab um das Abwasser in einen Kübel statt in den Kanal zu leiten (um zu sehen, ob die Abwasserpumpe der Maschine korrekt arbeitete).

Und siehe da, trotz Sieb im Geschirrspüler hatte sich eine ganze Menge Abfall angesammelt und den Abfluss am Ende des Schlauches verstopft. Einer Reinigung und Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit stand nichts mehr im Wege – K. und H. waren äußerst erfreut, beglückwünschten sich zu der gelungenen Aktion und beendeten den Tag mit dem üblichen Gruppenduschen und zärtlichen Massagen.  Die restlichen WG-Bewohner S., D. und J. blieben übrigens herzlich unbeeindruckt vom Geschirrspülerproblems, das, darauf muss noch einem hingewiesen werden, die gesamte WG betraf und sahen sich auch nicht genötigt, unterstützend oder helfend beizuspringen – ich möchte, diesmal warnend, erneut auf das Jüngste Gericht verweisen.

* Später wurde auch der wahrscheinliche Auslöser des Geruchsangriffs identifiziert: Durch wochenendliche Nichtbenutzung der Dusche ist der Abfluss ausgetrocknet, was es den Kanaldüften ermöglichte, ungehindert bis ins Badezimmer vorzudringen. Da aber diese Erklärung den heroischen Kriegseinsatz von H. überflüssig gemacht hätte, wird sie hiermit nur im Kleingedruckten vermerkt.

Useless Knowledge Wanderpokal – Frage XVII

Nachdem der gute Wiggles unauffindbar und -erreichbar ist, wird seine für heute geplante Frage verschoben. Als Ersatz gibt es dafür eine für TV-Serien-Enthusiasten wie mich:

  1. Ich suche eine Serie, die derzeit äußerst erfolgreich ist und überall rauf und runter gespielt wird. Eine Gruppe von sechs Zahlen spielt darin eine entscheidende Rolle. Man bilde die Summe dieser Zahlen.
  2. Ich suche eine andere Serie, die sich über acht Jahre (also acht Staffeln) hinweg zieht. Interessanterweise spielen fünf dieser acht Jahre, im Gegensatz zu den anderen dreien. im Jahr 1979, In der Episode, deren Nummer der Summe obiger Zahlen entspricht, spielt eine gewisse Schauspielerin eine Gastrolle unter dem Namen "Nina".
  3. Die selbe Schauspielerin spielt eine Gastrolle als "Michelle" in einer Episode einer anderen Serie; diese wurde an einem 24. November das erste Mal ausgestrahlt. Außerdem gibt es in dieser Episode einen weiteren Nebencharakter, deren Nachname zufällig dem Vornamen eines Charakters der Serie von Punkt 1 entspricht. Dieser Charakter aus Punkt 1 stirbt jedoch im Verlauf der Serie.

Wie heißen die drei Serien, von denen hier die Rede ist? Wer hat alle Folgen dieser drei gesehen und worum geht es konkret in der Episode, die in Punkt 3 erwähnt wurde?

Mit ein bisschen Google sollte es nicht allzu schwer sein …

Kundenkarten der Welt, vereinigt euch!

Als braver Dauerkunde im lokalen Merkur hab‘ ich natürlich eine Friends-of-Merkur-Kundenkarte und bin auch sehr zufrieden mit den Aktionen und Rabatten, die ich mir durch die Preisgabe meiner Anonymität erkauft habe. Es scheint übrigens sogar, dass Merkur brav jedes von mir gekaufte Produkt mitspeichert, weil als Friend-of-Merkur bekommt man ab und an einen Gutschein auf den Kassazettel gedruckt – und noch nie war da was drauf, was ich so gar nicht hätte brauchen können, sondern immer etwas, was ich schon mal erworben hatte (oder zumindest etwas ähnliches). Dieses Gläserner-Mensch-Sein stört mich aber nicht, denn das bin ich ja von Google schon lange gewöhnt, und auf Dauer zahlt sich so eine Kundenkarte ja doch aus.

Was mich aber stört, ist, dass man ständig einen ganzen Stoß verschiedenster Kundenkarten (pro Geschäft eine andere) mitschleppen muss. So war ich heute Mittag kurz beim lokalen Bipa, weil dort, wie ich im Vorbeigehen erspähen konnte, mein Shampoo aktionsweise angeboten wurde, jedoch nur für Bipa-Card-Besitzer. Gemerkt hab ich das erst an der Kassa und da ich ja nun nicht so oft beim Bipa bin, wollte ich mir dann auch keine Bipa-Card andrehen lassen.

Stattdessen habe ich versucht, mit der Verkäuferin aufgeschlossen zu diskutieren: Merkur und Bipa (und Billa, die haben ja auch eine eigene Karte) gehören ja meines Wissens nach alle zum selben Konzern (Rewe) und bestimmt sind da die Kundendatenbanken schön abgeglichen. Warum also gibt es nicht eine einzelne Rewe-Card, mit der ich in allen Rewe-Konzern-Geschäften automatisch zum erlesenen Kreis der Stammkunden gehöre und sowohl bei Merkur als bei Billa und Bipa die Kundenaktionen in Anspruch nehmen kann? Das wär doch mal kundenorientiert und bequemlichkeitsfördernd.