Am Sonntag nach dem freitäglichen BAWAG/Peluga-Debakel habe ich nach einigen internetbasierten Qualitäts- und Preisvergleichen den Fernseher, der mir so knapp durch die Finger geronnen war, bei Peluga in die Linzer Filiale bestellt – in der Hoffnung, dass sich die Lieferzeiten in Grenzen halten, da in Wels (also an sich gar nicht so weit weg von Linz) noch einige Stück lagernd waren. Bei Eintreffen in Linz wurde mir eine benachrichtigende E-Mail versprochen.
Pustekuchen. Am Mittwoch rief ich bei Peluga in Linz an, wo mir versichert wurde, dass mein TV Ende dieser, Anfang nächster Woche eintreffen wird. Durch meine Krankheit abgelenkt hielt sich meine Enttäuschung und mein Protest aber in Grenzen.
Als am Montag noch immer nichts von Peluga in meiner Inbox war, rief ich leicht erregt (aber nicht sehr, weil ich noch immer von Krankheit gebeutelt war) erneut in Linz an; der junge Herr dort zeigte sich verständnisvoll, verwies mich aber an die Welser Zentrale. Dort erreichte ich einen anderen jungen Herrn, der sich nicht sehr überrascht über meinen Anruf zeigte und nach einigem Hin und Her versprach, meinen Fernseher "jetzt mal eh auf den Lieferschein zu setzen". Versprochenes Lieferdatum: Morgen (also Dienstag), Mittwoch oder spätestens Donnerstag – bei Ankunft in Linz kommt eh eine E-Mail.
Donnerstag Nachmittag hatte ich noch immer keine Verständigung erhalten. Angepisst rief ich erneut in Wels an, bekam (Überraschung) einen jungen Herrn ans Telefon, der sich nach meiner hieb- und stichfesten Argumentation und detaillierten Schilderung der Ereignisse (während der er mich nicht unterbrach) stoisch zeigte: "Wieso rufens an? Der is ja eh scho seit Dienstag in Linz". Auf mein überraschtes Luftschnappen und die sich doch anbietende Frage, wieso ich denn kein E-Mail bekommen hatte, reagierte er nur mit einem telefonischen Schulterzucken.
Sicherheitshalber rief ich in nochmal in Linz an, ließ mir die Verfügbarkeit des Fernseher bestätigen und die Frage nach dem fehlenden E-Mail beantworten ("Jo, unser System spinnt scho de ganze Zeit").
Zusammen mit S., der sich freundlicherweise bereit erklärte, mir beim Transport zu helfen, machte ich mich dann gleich zu Peluga auf, stritt etwas mit dem jungen Herrn dort (weil während meiner Wartezeit der Fernseher mittlerweile noch etwas günstiger wurde, und mir doch tatsächlich der ursprüngliche Preis berechnet werden sollte) und schaffte das sperrige Ding dann heim. Und so siehts aus:
Fazit: Fernsehen ist jetzt scheiße, weil das analoge Kabel-TV eine so miese Qualität hat und man die jetzt auch sieht (Filme vom PC sind aber hübsch), dafür sind die Spiele auf der XBox 360 (allen voran Gears of War) unbeschreiblich schön (und groß). Mission erfüllt.