Warum keiner mehr was schreibt (2)

Der gute Lexx schreibt zwar ab und an ein Alibi-Einträgelchen, trotzdem hat auch er eine interessante Geschichte zu erzählen:

Lexx ist ein politischer Aktivist der ersten Stunde. Schon als junger Mann war er ein guter Freund von Trotzky, Robespierre sowie Metternich. Auch beim Bürgerkrieg im Februar 1934 sowie der Aubesetzung spielte er eine tragende, bei letzterem wegtragende, Rolle.

 Auch dieser Tage ist sein politischer Eifer und seine cosmopolite Weitsicht gefragt. So hat sich Lexx zusammen mit wenigen Getreuen schon vor einigen Wochen am Fernseher von Christian Strache angekettet, um den Wiener Proleten-Politiker von seinen Plänen abzubringen. In einer waghalsigen Kommandoaktion wurde sogar die Fernbedienung des FPÖ Granden gekapert. Bisher bleiben diese lobenswerten Aktionen aber ohne sichtbaren Erfolg.

Denn Strache scheint sein TV-Gerät kaum zu benutzen. Er plant seine politische Linie ohne jede Rücksicht auf die Öffentlichkeit, nimmt, noch schlimmer, offensichtlich keine Notiz von der öffentlichen Meinung und richtet sich allein nach seinen seltsamen Ansichten. Diese harte, selbstbewusste Linie kommt zwar gut bei Ex-Nazis im Pensionistenalter und Vergewaltigern in der Midlifecrisis an, ist der breiten Masse aber verständlicherweise ein Graus.

Darum möchte ich hiermit Lexx für sein politisches Aktivistentum danken, auch wenn es diesmal noch keine Wirkung zeigt. Daher sei es ihm verziehen, dass er seinem Blog kaum Informationen und Geschichten zukommen lässt – ich hoffe aber auf baldige Besserung bzw. Nachholung.

Warum keiner mehr was schreibt

Der große Blogging-Hype scheint nachzulassen. Immer seltener wartet mein Newsreader mit neuen Posts von Mitgliedern meiner Blogroll auf. Eine äußerst traurige Entwicklung, aber nicht unerwartet, haben doch die meisten Blogger wirklich anderes zu tun. Allen voran der gute Johannes:

Johannes, der weithin bekannte Philanthrop und Fernwehgeplagte wurde während seines Osterurlaubs im Orientexpress in einen mysteriösen Mordfall verwickelt. Der damalige Zugführer, ein bekennender linkslinker Nationalsozialist und Menschenfresser, überollte geifernd und bösartig lachend mit der Eisenbahn mehrere campende weißrussische Familien, die im Orient ihren wohlverdienten Urlaub, den ersten seit Jahrzehnten, machten. Der sonst so ruhige Johannes ging leicht erzürnt in die Zugführerkabine und richtete den verabscheuungswürdigen Zugführer mit seinem Trattenbacher Taschenfeitel, das der Naturfreund ständig bei sich trägt. Danach musste er aber unglücklicher- und unverständlicherweise seine Reise im Orientexpress abbrechen, da es im Orient von rachsüchtigen linkslinken Nazis nur so wimmelt.

Johannes versteckte sich in der Hütte einer blutjungen, wunderschönen Zugführerwitwe, deren Mann durch einen bedauerlichen Taschenfeitel-Unfall ums Leben gekommen war. Seine Gastgeberin zeigte sich dem galanten Jüngling äußerst zugetan und so verbrachte er einige schöne Tage im Orient. Bedauerlicherweise wurde er aber nach einer knappen Woche von der Innenministerin Liesi persönlich in den Staatsdienst zurückgeholt, da durch das Fehlen seiner wertvollen Arbeitskraft ein Großteil der österreichischen Bürokratie zum Stillstand gekommen war.

Etwas traurig, aber pflichtbewusst, liebte Johannes die blutjunge, wunderhübsche Zugführerwitwe einige letzte Male und machte sich zusammen mit Liesi auf dem Sozius ihres Mopeds auf den langen Heimweg nach Linz. Nach einigen Tagen des anstrengenden Ritts hinter der Innenministerin kam endlich die österreichische Grenze in Sichtweite. Überraschend für alle Anwesenden wurde die sonst so freundliche Liesi aber äußerst obszön angesichts eines knackigen ungarischen Grenzbeamten, was zu einer unglücklichen Verstrickung weiterer Ereignisse, unter anderem dem Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas, führte und in einem ungarischen Straflager für politische Gefangene endete.

So sitzt der gute Johannes frustriert in seiner Einzelzelle und gedenkt seinem Computer, respektive seinem Blog, das sich schon voller Vorfreude gespannt räkelt auf die Erlebnisse, die es hoffentlich bald erzählt bekommt.

Einige Tücken …

… hat meine neue Blogsoftware zwar noch immer, aber ich hoffe ich hab die meisten jetzt endlich in den Griff bekommen – warum es mir ständig die Datumse (der Zwiebelfisch würd sich im Grab umdrehn, aber ich sag das gern) ständig hochzählt, ist mir noch immer ein Rätsel, hängt aber wahrscheinlich mit der schon eingebauten Internationalisierung zusammen (es will ja ein jeder die passende Zeitzone und das passende Datumsformat präsentiert bekommen). Ich hab noch an ein paar Schrauben gedreht und hoffe auf Besserung.

Vielen Dank also für eure (überraschend positive) Kritik. Es werden nun wieder richtige Einträge folgen, kein Techtalk mehr.

Whee, schon wieder neue Blogsoftware

Vielleicht ist es dem einen oder der anderen aufgefallen, aber seit dem Launch meiner neuen Website funktionierte die alte dasBlog Installation nicht mehr so wie sie sollte – das Ganze hing mit einem äußerst unangenehmen Verhalten der ASP.NET Runtime zusammen.

Jedenfalls wollte ich nicht noch mehr Zeit in hoffnungslose Herumspielerei investieren (wer bin ich, an eine Lösung zu glauben, wenn selbst der Oberguru Rick Strahl keine hat) und hab daher in einer blitzartigen Eineinhalb-Tages-Aktion meine eigene Bloggingsoftware geschrieben – genau das, was ihr jetzt vor euch seht. Das Ding ist von Grund auf von mir geschrieben, basiert auf ASP.NET 2.0 (bald auch Atlas) und kommt wunderbarerweise ohne Datenbank aus. Können tut es schon fast alles wichtige (Kommentare, Feeds, Multiuser, etc.), es muss aber noch ein bisschen getestet werden. Vor allem die RSS Feeds (sorry, die URLs haben sich schon wieder geändert) bedürfen ausführlicherer Betrachtung – ich hab sie nur im IE7 getestet (sie sollten aber standardkonform sein). Sollte also jemandem irgendetwas auffallen, bitte sofort melden.

Das neue Design ist ziemlich karg gehalten, ich finds aber ganz nett (und das alte hat sowieso keinem gefallen). Außerdem fügt es sich gut in das restliche Design meiner Website ein. Sollte der Wunsch bestehen, werde ich den C# Source dieses Weblogs (vorläufiger Codename ist übrigens Bloxx) veröffentlichen – es würde mich freuen, wenn andere Programmierer ihren Teil dazu beitragen wollen.

Aktie der Woche: Pagnani Uhse AG

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Einer der absoluten Stars am Markt ist derzeit der Erotikkonzern Pagnani Uhse. Nach dem Motto „the trend is your friend“ steigt die Aktie derzeit unaufhaltsam nach oben und nimmt jeden Widerstand ohne Probleme. Seit September letzten Jahres konnte sich das Papier so versexfachen. Ein Ende dieser fulminanten Rally scheint derzeit nicht in Sicht, zumal die Kursentwicklung vor dem Hintergrund der fundamentalen Rahmenbedingungen gerechtfertigt erscheint. Zahlreiche Übernahmen seit dem Herbst sorgen für ein umfassendes Portfolio, was den Konzern weniger krisenanfällig erscheinen läßt. Die Risikofaktoren sind derzeit kaum bemerkbar. Lediglich leichte Unstimmigkeiten mit dem Hauptlieferanten empire.co.at trüben aktuell das Bild ein wenig. Weiters dürfte Pagnani Uhse einiges in der stattlichen Pipeline haben. So hat der Vorstand letzte Woche weiter Übernahmen angekündigt, welche auf eine geographische Ausweitung des Aktionsradius hindeuten.

Trotz der spekulativen Charakter der Aktie dürfte der Wert weiter steigen, da sich die Aktie seit ihrem Ausbruch im Herbst 2005 konstant im Aufwärtstrend befindet.

Kursziel (12/06): 380 EUR

Der Krebs-Mann

Astrologen sagen zum Sternzeichen Krebs:

Ein Plappermaul und Wirrkopf ist er nicht. Fremden vertrauen sich Krebse selten an, und es gibt Dinge, die wissen selbst die besten Freunde nicht. Er kann flirten und sehr ausgelassen sein, aber einfühlsam und treu. Sein oft schroffes  Benehmen kann sich in ein liebevolles Verhalten wandeln. Er kann höflich, verbindlich und rücksichtsvoll sein. Ohne Zweifel ist er ein romantischer Träumer. Er ist vernünftig und praktisch, seine  Vorsicht wird sie beeindrucken. Sein Pessimismus ist dagegen schon eher deprimierend.
Was macht man mit so einem Mann? Versuchen sie ihn zu verstehen. Denken sie immer daran, dass sein Benehmen zwar grob ist, sein Herz aber sehr empfindsam. Er ist sehr leicht verletzlich. Der Krebs-Mann kann von einem Extrem ins andere fallen. Seine Launen sind am niederträchtigsten, wenn er befürchtet jemanden zu verlieren. Machen sie ihm klar, dass sie ihm gehören, für alle Zeiten. Das ist Musik für seine Ohren. Sicherheit ist ihm wichtig. Sie können das liebe Geld ruhig als ihren gefährlichsten Nebenbuhler  betrachten. Das Geld fasziniert ihn seit seiner Kindheit. Er wird  es zweifellos lieber sparen als ausgeben. Als echter Krebs wird er für sportliche Kleidung nicht viel übrig haben. Er wird sich konventionell kleiden. Der Krebs sucht seine Idealpartnerin oft jahrelang. Nicht denn über eine zerbrochene Durchschnittsbeziehung kommt der Krebs viel schwerer hinweg als jedes andere Sternzeichen. Er ist sehr vorsichtig, denn er ist ja so verletzlich. Gehen sie sorgsam mit ihrem Krebs-Mann um.

Ich als Krebs sage zu meinem Sternzeichen:

Der Krebs-Mann ist ein Wirrkopf und Schussel, der sich gerne reden hört. Krebse vertrauen sich niemandem an, sind selten sehr ausgelassen (flirten kann er gar nicht), oft, aber nicht immer, einfühlsam. Sein Benehmen sowie seine Vernunft ist enormen unkontrollierbaren Stimmungsschwankungen unterlegen. Diese führen gerne und oft auch zu depressivem Pessimismus. Er glaubt von sich, immer praktisch zu sein.
Was macht man so einem Mann? Versuchen Sie nicht, ihn zu verstehen – dies ist unmöglich. Denken Sie aber daran, dass er sehr egozentrisch und verletzlich ist und schnell eingeschnappt – aber ebenso schnell verzeiht er auch. Der Krebs-Mann kann von einem Extrem ins andere fallen – seine Stimmungen und Gefühle steuern sein gesamtes Leben. Geld ist für ihn nur ein Mittel zum Zweck, dass man hat oder eben nicht – auch hier beinflussen fast nur Emotionen Kaufentscheidungen. Ein Krebs-Mann kleidet sich möglichst komfortabel und zeitunaufwendig. Der Krebs-Mann versucht verzweifelt, seine persönlichen Schwächen auf die gottgegebenen Eigenschaften seines Sternzeichens zu schieben.

Tornado bei Kleinzell geortet

Wie gestern der metrologische Dienst mitteilte, wurde das schmucke Kleinod Kleinzell aka Small Ville von einem Tornado der Stärke F5 heimgesucht. Auffallend war, dass dieser Tornado nicht bis auf den Boden reichte sondern 2 Meter vor dem Boden halt machte. Besonders stark betroffen waren einige botanische Gärten in Small Ville, wie die Bilder eindrucksvoll belegen. Zahlreiche historische und unter Naturschutz stehenden Bäume wurden so halbiert.

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Erich von Däniken bezweifelt allerdings die offizielle Version des metrologischen Dienstes. Seiner Meinung nach wollten UFOs in Small Ville landen, da Small Ville – darauf weist Däniken schon seit Jahrzehnten hin – als „Stargate“ angesehen werden kann. Anhand der Aufnahmen glaubt Däniken zudem die Flugbahn der UFOs rekonstruieren zu können.

 Was auch immer der Wahrheit entsprechen sollte – ohne jeden Zweifel dürfte etwas Sonderbares in Small Ville passiert sein. 

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Brisant …

… war jenes Telefongespräch, dass ich zufällig gestern zu hören bekam. Für all jene, die vertraut mit den Örtlichkeiten sind: Die junge Dame, um die sich dieses Erlebnis dreht, stand auf den Stufen zum Fitnessstudio auf Höhe Billiard-"Halle" (und stützte sich mit der freien Hand auf ein Queue).

Angesprochenes junges Frauenzimmer war vielleicht 17 junge Lenze alt und sah genau so aus, wie man sich gemeinhein ein solches Mädl vorstellt. Mittelgroß, braunes Haar, nicht dick, aber auch nicht ganz dünn, trotzdem (oder gerade deswegen) blickte das Bäuchlein keck unter dem gestreiften Leiberl hervor. Alles in allem also ein ganz durchschnittliches Exemplar der Spezies Homo Sapiens Teenicus Feminicus.

Sicherheitshalber (weil ich mich bekanntlich nie an jene Menschen erinnere, die ich eigentlich kennen sollte) warf ich ihr ein zurückhaltendes "Servus" hin, merkte aber dann gleich, dass sie gerade am Handy telefonierte und angestrengt zuhörte – daher bekam ich nur ein Kopfnicken von ihr. Unbeeindruckt ging ich weiter und wollte schon um die Ecke außer Hörweite biegen, als ich mit einem Ohr ihre süßliche Stimme wahrnahm (zur besseren Lesbarkeit habe ich den Mühlviertler Hood-Slang in halbwegs hohes Deutsch übersetzt):

Mädl: Ja, ich vermiss dich auch voll, kanns kaum erwarten dass ich dich wieder seh.
Mädls Gesprächspartner: *sagt anscheinend sehr viel und lässt sich dabei Zeit*.
Mädl: Wie meinst?
Mädls Gesprächspartner: *sagt noch mehr als zuvor*.
Hannes: *will gelangweilt weitergehen*.
Mädl: Wenns so is find ich auch, dass uns etwas Abstand gut tun würde.
Hannes: *bleibt interessiert stehen und lauscht verstohlen um die Ecke*.
Mädl: Wieso, was hastn vor?
Mädls Gesprächspartner: *sagt, wie untypisch für diese Plaudertasche, nicht allzu viel*.
Mädl: Ja sicher hast was vor, sonst würdst jetzt ned so tun.
Mädls Gesprächspartner: *hat wieder nicht viel zu sagen*.
Mädl: Ah, ich weiß schon, es is sicher wegen der einen Schnalle.
Hannes: *grinst breit*.
Mädl: Wenn ich dich noch einmal seh mit der, dann …
Mädls Gesprächspartner: *versucht sich wahrscheinlich zu verteidigen*.
Mädl: Weißt was, du interessierst mich nicht mehr. Kannst mit deiner Schlampn tun was du willst. Leck mich am Arsch.
Mädls Gesprächspartner: *wagt einen letzten verzweifelter Versuch*.
Hannes: *malt sich in bunten Farben aus, wie sich das als Blog-Eintrag machen würde*.
Mädl: Das hättst wohl gern, du Drecksau. Das kannst dir abschminken.
Mädl: *legt auf und geht schnatternd und aufgebracht zurück zum Billiardtisch*.
Hannes: *geht zufrieden zum Auto*.

Hach, wie gern wär ich wieder jung.

Aktie der Woche: Grimsnpark AG

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NähereBetrachtung verdient aktuell sicherlich die Grimsnpark AG.Der innovative Finanzdienstleister mit Filialen in Rohrbach undLinz glänzt mit einem ausgefeilten Geschäftsmodell, gutenKontakten sowie außerordentlichen Perspektiven. Aktuell scheintdas Bild jedoch durch den Produktionsausfall in der Freizeitsparteetwas getrübt, wodurch der Aktie an der Börse seit Wochen ein eisigerWind ins Gesicht bläst. Dies wird voraussichtlich das Ergebnis 2006verhageln, wobei die Einbrüche durch die Kursabschläge der letztenWochen vom Markt schon antizipiert wurden. Hauptrisikofaktor bleibtjedoch die enge Kooperation mit der Oberbank AG, welche aktuell mitProblemen zu kämpfen scheint. Da Grimsnpark jedoch, fundamentalbetrachtet, als grundsolide bezeichnet werden darf, ist mit anSicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass dieGrimsnpark AG den turn around schaffen wird und wieder zumlangfristigen Aufwärtstrend zurückfinden wird. Als erstes Anzeichenhierfür können die imensen Kapitalzuflüsse Ende letzter Woche gesehenwerden. Kurz bis mittelfristig bleibt die Aktie jedoch hochvolatil,wobei Kursrücksetzer zum Einstieg genutzt werden sollten. 

Anlageurteil: buy, Kursziel (12/06): 34,60 EUR