Manu bat mich, diese ihre wissenschaftlich fundierte Studie den geneigten Lesern kundzutun. Was hiermit geschieht:
Nach einigen aufopfernden Studien am lebenden Objekt und Research-Arbeiten in verstaubten Bibliotheken bin ich mittlerweile davon überzeugt, dass es vollkommen unmöglich ist, gesund zu leben.
Umfragen ergaben, dass viele ‚denken‘, sie würden gesund leben und sich gesund ernähren – aber das rührt einfacher daher, dass vielen Nahrungsmitteln und Lebensweisen ihre Ungesundheit noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Fangen wir mal mit dem Fleisch an! Gut, ich gebe zu, dass übermäßiger Fleischkonsum noch nie als sonderlich gesund angesehen wurde.
Dennoch: nachdem Rinder an BSE leiden, Schweine an der Schweinepest sterben, Fische in ölverseuchten Meeren und verschmutzten Seen schwimmen, Geflügel in kleinen Gitterkäfigen mit Chemie vollgestopft werden um ja brav Eier zu legen und es außerdem noch Maul- und Klauenseuche sowie, seit neuestem, Vogelgrippe gibt, kann der Fleischgenuss – auch Medien sei dank – schon etwas mehr getrübt werden, als das früher noch der Fall war.
Vielleicht zieht man es nun doch eher in Erwägung, Vegetarier zu werden – die nehmen ja überhaupt kein Fleisch mehr in den Mund – und wenn jetzt sogar schon Oralsex krebserregend ist, wäre das eine ernstzunehmende Alternative.
Vegetarier müssen allerdings die fehlenden Proteine durch andere, pflanzliche Komponenten ausgleichen – genmanipulierte Tomaten und Mais vielleicht? Oder Soja! Dumm ist nur, das jüngste Untersuchungen jetzt ergeben haben, dass Soja Männer unfruchtbar macht – naja, so dumm ist das nun auch wieder nicht, wenn man bedenkt, was Kinder für psychische Belastungen für die Eltern bedeuten können – als soja-lastiger Vegetarier verhindert man bei sich sowohl den Rinder- als auch Kinderwahnsinn. Toll, nicht?
Nun denn, es gibt ja zu Soja und Fleisch auch noch Alternativen – zB ein frischgebackenes Gemüselaibchen? Das kann nicht ungesund sein, oder? Tja, es tut mir leid, euch auch hier enttäuschen zu müssen, aber neuerdings ist fast alles ungesund, was irgendwie mit Backen, Braten, Rösten, Grillen und Frittieren zu tun hat. Acrylamid heißt das Zauberwort und das ist sowohl krebserregend als auch erbgutschädigend.
Verzichtet man neben Soja und Fleisch also auch auf Bratkartoffel und Weißbrot. Na und! Noch immer gibt es Alternativen für den hungrige Menschen.
Das Müsli am Morgen ist doch ein guter Einstieg in den Tag – nur bitte nicht mit Milch, denn auch wenn der Rinderwahnsinn zufällig an diesem Milchspender vorüber gegangen sein sollte, kann Milch Osteoporose verursachen. Milch macht krank!. Und das betrifft auch das ach-so-gesunde Joghurt im Kühlschrank. Ja, meine Lieben, jahrhundertelang haben wir da im Irrtum gelebt.
Nun, was bleibt uns denn noch? Frisches Obst und Gemüse – das ist zwar mit allen möglichen Pestiziden besprizt worden, aber immerhin kann man das ja vorher gründlich waschen – mit dem, vom sauren Regen versuchten oder mit Chlor gereinigtem Grundwasser, zB.
Am besten ist wohl, man isst überhaupt nichts mehr – wobei ich gehört habe, dass Verhungern der Gesundheit sehr abträglich sein soll … tja, was denn nun, frage ich mich und beiße in mein, mit Salami belegtes, Weißbrot und trinke dazu ein Gläschen Milch. Wenn ich das wider Erwarten überleben sollte, sterbe ich vielleicht an den Abgasen, die ich täglich einatme oder den Strahlungen denen ich ausgesetzt bin …